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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 112
(PDF, 29 MB)
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nannte Hans Jacob wird wohl ein Bruder der übrigen sein, dies darf aus den übrigen unter 12/13
dargelegten Hinweisen und aus der Reihung der Namen bei der Stiftung des Kanzelbehangs geschlossen
werden.

d) Mein Versuch, mehr über diesen Jacob Roll zu erfahren, scheiterte bisher: weder fand sich darüber
etwas Wesentliches im Archiv des ehemaligen Fürstbistums in Pruntrut (Archives de l'an-
cien eveche de Bile, Porrentruy) noch in den Kirchenbüchern Delsbergs, noch in der zu Rate gezogener
Literatur; bei Meier11' ist allerdings noch eine Quelle vermerkt, die vielleicht zu dieser
Frage Auskunft geben kann und die ich noch nicht durchgesehen habe: Quiquerez, Auguste
»Notice historique et statistique sur les mines, les forets et les forges de l'ancien eveche de Bile«
Bern/Paris/Leipzig 1856.

Im übrigen bestärkt Meier11' (z.B. S. 32 unten, S. 101 unten) m. E. den Eindruck, ein großräumiger
, grenzüberschreitender Eisenbergbau sei in jener Zeit häufig vorgekommen (auch mit Zuziehung
fremder Arbeitskräfte).

Herr Chr. M. Vortisch, Lörrach, verwies noch auf folgende Möglichkeiten einer Familienverbindung
der Maria Roll mit

a) der bekannten, schweizerischen Familie von Roll

b) dem zu Beginn der Reformation in Malterdingen amtenden Pfarrer Johann Roll »Uraniensis«
(also aus Uri stammend).

e) Ein weiterer Sohn Johann Biermanns ist nach Bopp3', S. 58, Nr. 374, »Johann Daniel Biermann
. . . imm in Straßburg am 18.4.1625. . .1631-1640 Pf in Mittersheim, 1641-58 Pf in Diemeringen
I, t 26.1.1658«

Ob Salome Biermann, Ehefrau des Pfarrers Emanuel Möschlin,10' (S. 187), 1632-54 in Weil, auch
verwandt mit »unsrer« Biermann-Familie ist, konnte ich noch nicht feststellen.
Herr A. Vögtlin, Weil, der die Weiler Kirchenbücher verkartet hat, fand einen Hinweis, wonach
diese Salome Biermann um das Jahr 1610 in Basel geboren sein müßte. In Basel konnte ich dies
aber nicht bestätigt finden. In den zuverlässigen genealogischen Unterlagen von Dr. Arnold
Lötz im Basler Staatsarchiv ist einzig die Geburt einer Salome Biermann vom 10. Jan. 1600 in
Basel (St. Theodor), Tochter der Basler Familie Conrad Biermann/Verena Schenckli, festgehalten
. Auch ein Hinweis, wonach die Ehe des Pfarrers Emanuel Möschlin mit Salome Biermann in
Basel/ St. Theodor 1633 geschlossen worden sei, ist anhand der Urkunden nicht zu belegen, weil
die Ehebücher von St. Theodor aus dieser Zeit nicht vorhanden sind. Weder die Geburt noch die
Ehe dieser Salome Biermann wurden denn auch in der Artikelfolge »Markgräfler Einträge in den
Basler Kirchenbüchern im 16. und 17. Jahrhundert« von Chr. M. Vortisch (»Markgräflerland«
1967 ff.) aufgeführt, das gleiche gilt für die Kinder der Eheleute Emanuel Möschhn/Salome Biermann
, die angeblich am 1.5.1634 und am 22.1.1639 in Basel getauft worden seien.

f) Freundliche Mitteilung von Herrn Chr. Wolff, Straßburg; er stützt sich auf persönliche Mitteilungen
von7', sodann auf5' und6'.

g) Es ist möglich, daß im Karlruher Generallandesarchiv Erburkunden der Familien Wacker/Biermann
(hier 6/7) und Biermann/Pappus (hier 14/15) verwahrt werden; über solche Belege könnte
es gelingen, den bis jetzt fehlenden Nachweils der Familienzusammenghörigkeit zu erbringen.
Gibt es einen freundlichen Mitarbeiter unserer Arbeitsgemeinschaft im Räume Karlsruhe, der
dies prüft?

h) Herr Chr. M. Vortisch, Lörrach, wies daraufhin, Carl Huguenot gen. LaLance sei Admodiator
des Bergwerks (wahrscheinlich der Schmelze) zu Oberweiler gewesen (seine Frau: Anna Theve-
not). Bei Meier *\ S. 92 oben, kommt diese Familie ebenfalls vor: sie hat zu Ende des 17. Jahrhunderts
den Hüttenbetrieb bei Kollnau/Waldkirch an den Basler Stupanus verkauft.

i) Herr Gerhard Koelbing, Müllheim, wies verdankenswert darauf hin, daß in »Sächsische Forschungsinstitute
in Leipzig. Forschungsinstitut für neuere Philologie, II Neugermanistische Abteilung
«, Heft 1, Halle, 1923, ein Beitrag zur Verfasserfrage der »Epistolae Obscurorum Viror-
um« (erschienen in den Jahren 1515 bis 1517 in Hagenau, Nürnberg, Köln und Straßburg) und
anderer Reformationsdialoge von Merker erschienen sei; darin werde von Merker die Beteiligung
Gerbeis an diesen Arbeiten nachgewiesen.

k) Nach Ablieferung des Artikels wurde ich auf einen kurzen Bericht über Conrad Biermann im

»Markgräflerland« 1939, Heft 2, S. 61 f. hingewiesen.
1) Bopp3', S. 58 (Nr 374), nennt als Frau des Pfarrers Martin Biermann Erna (Hervorhebung von
mir M. K.) Maria Pappus; Ludwig10', S. 174, hingegen Anna Maria Pappus. Herr Chr. Wolff,
Straßburg, hat dies freundlicherweise überprüfen lassen; die Eintragungen in Straßburg lauten:
- Heiratsregister der evangelisch-lutherischen Pfarrei St. Nikolaus: M 51, Nr 22 - Datum
10.5.1636

H.Martinus Biermann, Pfarrer zu Eimeidingen in der Herrschaft Röteln, und

Jungfrau Anna Maria Pappussin, H. Johann Caspar Pfeylen, gewesener Pfarrer zu Bötzingen

in der Margrafschaft Hachburg hinderlassene Wittib

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