http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0142
mehr zu Stift und Pinsel hinzog. In Baden-Baden begann er autodidaktisch mit ersten
Zeichen- und Malversuchen seiner Berufung zu folgen. Den französischen Impressionisten
, die in der Nachfolge von Cezanne damals als ausgesprochene »Moderne« galten,
fühlte der angehende Künstler sich nahe. Die Kritik hat ihn gerade mit dieser Stilrichtung
in seinen Anfangsjahren gleichgesetzt. Gelegentlich nannte man ihn einen Nach-Impres-
sionisten. Während einer bestimmten Phase seiner Entwicklung hat man auch expressionistische
Züge an ihm entdeckt, nicht zu Unrecht, wenn auch die Impression, der intensive
Eindruck in der Freilicht-Malerei, bei ihm bis in die späteste Zeit vorherrschte. In
einer von dem jungen Künstler beschickten Ausstellung in Mannheim wurde man erstmals
auf Bizer aufmerksam; vor allem fand ein Blumenstilleben hohes Lob, das die dortige
Kunsthalle erwarb.
Unverkennbarer »BizerstiU
So wuchs Bizer langsam in das Kunstleben hinein, bestückte mit seinen Schöpfungen
namhafte Vernissagen und gehörte seit deren Gründung der badischen Sezession an. In
Meier-Graefe, dem Wegbahner und Kunstpapst des Impressionismus, gewann er einen
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