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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 2.1982
Seite: 132
(PDF, 41 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-02/0134
B) Die Reihe der Lörracher Pfarrer

Strasser Paul, Magister, gebürtig von Bern, war der erste Pfarrer nach der Reformation.
Man vermutet, er sei identisch mit dem gleichnamigen Kaplan in Madiswil ao.
1527. 1544 wurde er Pfarrer in Laupen, 1548-57 Schloßprediger auf Farnsburg
und 1557-64 Pfr. in Lö. Hier starb er. BS 1546/47, 1548 mag. art.

Cellarius (Keller) Samuel, geb. 1540 in Basel. Schon mit 14 Jahren, einem damals üblichen
Alter, kam er z. Universität BS 1554/55, machte das Baccalaureat ebenfalls
BS 1559 und erwarb den Magistergrad BS 1563 II 2. In diesem Jahr noch Pfarrer
in Hiltelingen, kam er 1564-66 als zweiter evangelischer Pfarrer nach Lörrach,
wo er einem Pestzug erlag. Es ist nicht ganz klar, ob dies 1566 oder noch 1564 geschah
.

Grynaeus Theophil, geb. BS 1534, Studium BS 1547/48, Wit 1556; 1566-74 Pfr. in Lö,
danach Spezial in Rötteln. (Vgl. dies)

Hermetinger David (Osterhamensis Austrii, auch Lyncensis = Linz a.D.). Er dürfte
über Pforzheim in unsere Gegend gekommen sein. Seine Frau war Maria Schopf
von dort. BS 1566/67; 1574-91 Pfr. in Löf. Vorher war er Pfr. in Weitenau. Seine
Tochter Maria heiratete in Lö 1593 Ulrich, den Sohn des Meisters Hans Loblich
von Lindau.

Roß köpf Michael (auch Kephalippus) von Kandern, geb. ca. 1563. Der Vater war wohl
der Ziegler Wilhelm R., 1582 Mitgl. des Landesausschusses. Um 1591-16211" Pfr.
in Lö. Er wurde 58 Jahre alt. Seine 1. Frau war Katharina Meier fl608. Danach
heiratete er Sibilla Gemusaein, die Wwe. des Salzschaffners Hans Heinrich Meier
. Michael Roßkopf war 32 Jahre im Predigtamt.

Roßkopf ]oh. Philipp, ein Sohn des Obigen, geb. um 1590. Nach Tegernau/Neuenweg
und Schopfheim kam er 1621-34t als Pfr. nach Lö. Seine Frau war Magdalena
Fecht.

Weininger Michael. Magister, von Tübingen. Sein Vater war Sup'int. Johs. W. Mit einer
Gruppe a.d. Markgr'land stud. Tüb 1599. Die Matrikel bemerkt: »Dominus pa-
stor superintendens Roetelanus Weiningerus adduxit sex studiosos, quorum no-
mina sunt: Isaak Föckler, Johannes Mathias Schneberus (Schneuber), Georgius
Ritter, Sebastianus Bauer, Jacobus Gostelius, omnes Roetelani«. Also mit seinem
Sohn Michael »bringt der Röttier Superintendent W. 6 Studenten, deren
Namen... sind, alle aus der Herrschaft Rötteln«. Nach Rötteln, Tüllingen, Witt-
lingen und Schopfheim kam er 1634-36 nach Lö, das er kriegshalber meist von BS
aus versah.

Schech(ius), auch Schoch Heinrich, Magister, von Ulm. Tüb 1616. Zuerst wohl im
Schwäbischen, dann Pfr. Schallbach und Haltingen, 1636-45 Pfr. in Lö, hier t,
seine Frau war Barbara Renk (Rietz?).

Brodhag Samuel, geb. in Brombach, Studien in BS 1615 z. Zt. des Rektorats von Johannes
Gut von Otlingen. Nach Diakonaten und Pfarrämtern, u. a. in Eichstetten
und Hauingen, wurde er 1645-54 Pfarrer und Spezial in Lörrach. Ihm verdanken
wir eine vollständige Aufstellung über die Bevölkerung von Lörrach für 1645, also
gegen Ende des 30jährigen Kriegs.

Bürklin Friedrich, aus d. Markgrafsch., geb. um 1602, besuchte das Gymnasium Durlach
. Um 1628 Diakon Eichstetten, dann Pfr. Weisweil und Bahlingen, 1654/55
Pfr. in Lö. Hier starb seine Frau, und B. ging zurück nach Bahlingen. Hier hatte
er 1650 den Friedensschluß gefeiert. In der Kirche hatte die ganze Bevölkerung
von Bahlingen, Ihringen, Bickensohl, Bischoffingen, Leiselheim, Königschaffhausen
-I- Weis weil Platz.

Fügner Georg Balthasar, Magister, geb. Str 1615, der Vater ein Leineweber. Zunächst
hat er das ganze Studium in Str 1633 gemacht; 1634/35 cand. m. a. Sein erstes
Amt dürfte er in Montbeliard gehabt haben, wo seine erste Frau, M. Magd. Ries-

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