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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 2.1982
Seite: 194
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Selb isch no ne Hüttli gsi,
aglehnt an e Felsehang!
Ohni Mo- und Sunneschii
het's scho gniechtelet im Gang.

's Anke-Bäbi het drin ghuust,
in de Löcher ehalt und fiecht.

's het en Ankehandel triebe,
wie's jo scho sy Name sait.
Früsch isch er im Cheller bliebe,
do het's große Wert druf glait.

Imme Chare het's en gschobe
bis ins Städtli, 's Tal duruus
in sym alte Sunntigstschobe.
's Bäbis Anke tuet me lobe:
Ankeballe usem Huus,
wo regiere Chatz un Muus...!

Schon eher an den mittel- und niederalemannischen August Ganther (vgl. dazu u. a.
des Verfassers Beitrag in: »Ekkhart« 1980) erinnern einige der Salmschen Mundart-Er-
zähl-Gedichte wie etwa das vom »Peterli«, der statt dem gewünschten Schwesterlein das
»Chätzli« verhätschelt. Doch wertvoller sind in der Regel die Landschaftsgedichte, weil
sie den größeren und längeren Atem der Lyrikerin verraten. Wir zitieren in diesem Zusammenhang
einige Strophen aus dem Gedicht »Die Großi Wiese«:

Zwee Schwestere, alerti, fhnki,
hän sich by Schöpfe z'sämmeto.
Vom Berg die rechti un die linki,
wänn jetz mitnand 's Tal füre goh.

Me tuet's jetz Groß Wiese heiße,
so bliibe d'Nämme, wo me chennt.
Stet goht's vora in grade Gleise,
un 's Tänderle het jetz en End.

Sie mueß jetz viel Maschine trübe
und Chraft gee im Turbineschwung.
Doch 's Wasser darf ere jo bliibe,
an ihrem Herz würd's wieder jung.

Nicht fehlen dürfen hier einige der Salmschen Verse »An das Hebelmuseum zu Hausen
i. W. - Zum 200. Geburtstag des Dichters - 10. Mai 1960«:

Jetz bisch e Museum worde,
Hebelhüüsli - gell do spicksch!
Heimetgobe aller Sorte
traisch uf neue Schäft un Borte -
Nüsse zeig, wie di dri schicksch!

Hebelhüüsli an de Wege,
mit em bstandene Ma drininn,
hilfsch d'Verehrig für en pflege,
blibsch für alli Zit e Sege -
So het d'Heimet au im Sinn!

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