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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
45.1983, Heft 1.1983
Seite: 108
(PDF, 40 MB)
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»marchicus« eben »der Markgräfler« ist, ähnlich wie das akademische »badensis« zu Ba-
denser wurde.

Lantus Christopherus, marchicus Roetelanus Wit 1593 gratis. Man kann nur vermuten,
dies sei der deutsche Name Lang. Begütert war L. nicht, und wahrscheinlich hat
er (in Wittenberg) Theologie studiert. L. könnte auch die Latinisierung eines FN
aus dem Metzgerhandwerk sein, etwa Metzger oder Kuttler. Diese FN sind freilich
für jene Zeit bei uns nicht belegt.

Grynaeus Gasparus (auch Hans Caspar) Roetelanus BS 1593/94, BS 1595 b.a. Auch er
ein Sohn von Theophil. C, in Hei 1596 stud. theol. Hier machte er auch den Magister
, dann in BS 1599. Von ihm ist nur bekannt, daß er eine Zeitlang kurpfälzischer
Regimentssecretarius zu Amberg gewesen ist.

Schneuber Johs. Matthias, Rotelanus, in Tüb 1599 und b.a., Tüb 1602 Magister. Sein Vater
war der Pfarrer Tobias Sehn., und er selbst wurde auch wieder Pfarrer, 1609 in
Feuerbach, dann Weitenau und 1614-29 in Feldberg.

Menius (Mennlin, Männlin?) Michael marchicus, als Mag. BS 1600/01, hier wurde er am
18.V. 1601 Dr. med. Uber sein Verbleiben ist bisher nichts bekannt. Obwohl
kein Herkunftsort, sondern nur die Landsmannschaft genannt ist, ist anzunehmen
, daß er zur Lörracher Sippschaft gehört, der auch der Mediziner Dr. Frido-
linus Mannlius/Mennlin entstammte und oben genannt ist.

Antrecht Christoph Jacob, Rötelanus Tüb 1604, Tüb 1605 b.a. Auch er ist Sohn eines
Pfarrers. Da aber der Vater, wie auch der Vater von Schneuber, beide für Rötteln
als Pfarrer nicht nachgewiesen sind, muß man annehmen, daß die Herkunftsangabe
»Rötelanus« sich hier nicht auf den Ort, sondern die Herrschaft bezieht.
Wir erwähnen die beiden, um das Problem deutlich zu machen, solche Herkunftsangaben
einwandfrei zu deuten.

Saxenstetter Nicolaus, Rötelanus marchicus. Er ist offenbar ein Sohn des gleichnamigen
Burgvogts auf Rötteln. Er begegnet uns zweimal, zuerst in BS 1608/09 und in
großem zeitlichen Abstand Mar 1616 als Roedelanus. Vielleicht hatte er dort
schon eine Stellung?

Gemp Joannes, Roetelanus marchicus, auch er kam nach BS 1611 VIII 21, um wie Michael
Menius hier zu promovieren. Dr med. BS 1611 IX 26. Ganz deutlich wird
hier der Ruf und die Anziehungskraft des Basler Professors der Medizin und
Stadtarztes Felix Platter, bei dem natürlich auch die jungen Mediziner aus der
Nachbarschaft ihr Können und Wissen unter Beweis stellen wollten. Seinen
Doktorhut von Felix Platter8' empfangen zu haben, war zweifellos eine Empfehlung
für jeden jungen Arzt, der sich irgendwo in Europa um eine Anstellung bewerben
wollte.

Roßkopf Michael, geb. den 20.X. 1598 in Lörrach. Wo er studiert hat, ist noch nicht bekannt
. Noch im Jahr 1622 stand er als »SSae (sanetissimae, d. Berichterstatter)
Theologiae Studiosus« in Lörrach zu Gevatter.

Leibfried Johannes Christopherus, Roetelano-Rauricus, ein Sohn des bekannten Landschreibers
auf Rötteln. Zuerst Tüb 1620 iur. Dort dürfte er auch den Magistergrad
nach 1626 erworben haben. Dr. iur. utr. (beider Rechte) wurde er BS 1631
VIII 23. Schon 2 Jahre später, am 18.10.1633, ist er in Tübingen als Hofgerichts-
advokat gestorben.

Scherer Fridericus, Loracensis, hier geb. am 13.12.1607, auch in BS 1629, wo er die volle
Gebühr erlegt, und als Fr. Tonsor Str 1631 phil., als Loerracensis marchicus.
Mehr ist von ihm bisher nicht bekannt.

Schneuber Tobias, Rötelanus marchicus Tüb 1630 theol. Er dürfte in einem der bei seinem
gleichnamigen Vater genannten Orte geboren sein.

Batzendorff Jacobus, marchicus Roetelanus, in BS 1638/39 und BS 1642 bacc. art. Er
war ein Sohn des Pfarrers Johann B. und verheiratete sich nach dem KiB Lörrach
am 23.8.1652 mit Maria Salome Roßkopf, der Tochter des Pfarrers Joh. Phil.

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