http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1983-01/0183
Abb. 4:
im Vordergrund eine
bereits ausgegrabene
Grube der jüngeren
Eisenzeit.
Römische Schotterung,
Römische Fundstellen
Von Humus und verlehmtem Kies konserviert, fand sich in 0,70 m Tiefe eine römische
Kulturschicht, die durch eine etwa 0,10 m starke Kiesschotterung geprägt wird. Der
Verlauf dieser unmittelbar am Rheinhochgestade liegenden eingekiesten Fläche ist nach
Ausweis eines seitlichen Grabens annähernd west-östlich. Der muldenförmige Graben
ist etwa 1,20 m breit und reicht noch 0,40 m tiefer als die Schotterung. Durch die einzelnen
Suchschnitte läßt sich dieser Befund nach Osten auf ca. 5 m weiterverfolgen und
läuft dann in die dort angrenzende Abbaukante einer Kiesgrube hinein. Nach Westen ist,
wie bereits erwähnt, eine Fortsetzung durch die neuzeitlichen Veränderungen am Rande
der Mülldeponie unterbrochen. Die Grabungsfläche ist so zu einer kleinen inselförmi-
gen Fläche geworden, die bei der umfangreichen Landschaftsveränderung wahrscheinlich
vergessen worden ist (Abb. 2—4). Aus der römischen Einkiesung stammen zahlreiche
Kleinfunde, u. a. ein Spinnwirtel aus Ton, Scherben von Tongefäßen, Nägel, Hammer
, Spitzen, ein Bleistück und Tierknochen.
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