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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
45.1983, Heft 2.1983
Seite: 159
(PDF, 39 MB)
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Anmerkungen

1) »Historiker-Bemerkungen zur Sprachbarrieren-Diskussion« Das ML 3/4 1976 von Chr. M.
Vortisch.

2) Dieses »Dominations-Subordinationsproblem« zwischen verschiedenen Sprachen in einem
Staat ist weltweit und auch in Europa da und dort noch virulent. Es kann eine Rolle noch in Bal-
kanländem spielen, in Osteuropa war es von böser Bedeutung. Noch im 2. Weltkrieg hat das
Sprachenproblem in der Sowjetunion eine schlimme Rolle gespielt. Gleichberechtigt mit den
Großrussen waren nur die Weißrussen und Ukrainer, mit den Georgiern gerade noch andere
Kaukasusvölker. Aber die Turkvölker, Kasachen, Usbeken, Turkmenen, Mongolen und die sibirischen
Volksstämme wurden auf die unglaublichste Weise unterdrückt und diskriminiert, vor
allem beim Militär.

3) Zeitungsmeldungen und -Kommentare vom 8.1. bezw. 19./20.1.1980.

4) Norbert Elias »Die höfische Gesellschaft«

5) Henri Pirenne »Geschichte Belgiens«, Bd. 1 und 2, Gotha 1902

Henri Pirenne »Le soulevement de la Flandre maritime de 1323 - 1328«, Bruxelles 1900

6) Domestikation = Zähmung, im soziolinguistischen Bereich ist gemeint die Unterdrückung
nicht konformer Angehöriger von Subsprachen, z. B. durch die Forderung, sich einer anderen
Sprache als der Muttersprache zu bedienen, selbst wenn diese dem Vorgesetzten geläufig oder
verständlich wäre.

7) Die Vertreibung der ostdeutschen Sprachgruppen nach dem 2. Weltkrieg ist nur z.T. damit zu
vergleichen, weil sie eine Reaktion auf deutsches Verhalten war. Vorausgegangen war aber nicht
nur sprachliche, sondern schlechthin kulturelle, wirtschaftliche, rassische Diskriminierung und
nicht nur Lebensbedrohung, sondern auch Mord und Totschlag aus solchen Gründen.

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