http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1984-01/0165
Die Dichtung des 13. Jahrhunderts hat den Beziehungen der Zähringer zu Dietrich
von Bern (eben Verona) deshalb auch immer wieder Ausdruck gegeben.
Was eine Ravensburger Chronik um 1500 dazu sagt, sei deshalb kurz zitiert: »Des
Marggrafen von Nidern Baden Land ist ain guets klains land mit wein und korn und andern
notturften als visch, vogel wiltpret und die sag ist, die Marggrafen von Hacberg seien
aus Lamparten mit Carolo Magno, Rom. keiser und kunig zu Frankreich, in teutsche
Land kommen und seien des gslechts herrn Dietrichs von Bern, der da gewesen ist ein
künig in Italia, und der erst Marggraff hat geheißen Hacho, ein starker, fraidicher Herr;
der hat das sloss Hachperg im Preiskai gelegen, erstlich erpaut und das noch ihm Hach-
berg genant«. Der Bericht schließt: »aus denselben marggrafen sind marggraven von Baden
entsproßen«.
Die letzte Beziehung dieser Sage zu unserem Gebiet entnehmen wir zwei Schriften des
sicher allen bekannten Professors Joh. Thomas Freigius von 1574 und 1575. Freigius (die
humanistische Form von Frey) stammte von Schallbach, wurde an der Universität Basel
Dr. jur. und danach 1. Rektor der Akademie Altdorf bei Nürnberg, nachdem er an der
Universität Freiburg als Professor gelehrt hatte. Und eben unser Freiburg nannte erFri-
burgum Harelingorum.
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