http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1984-02/0050
ler 89 1/2, Jakob Soland allda 85, Sebastian Kurz Sebastians Sohn von Auggen 154, Matt-
his Joner von Vögisheim 26, Matthis Leininger allda 26, Leonhard Zuberer daher 26, Jakob
Wengen von Vögisheim 71 1/2, Hans Jerg Hechler daher 44 1/2 und Jos. Schumacher
allda 124 1/2 Ruten.
Nr. 119 1 Juchert Acker im Ellengried oder eigentlich aufm Auggener Buck Vögishei-
mer Banns. Besitzer: Jeremias Gebhard von Vögisheim 75 3/4, Johannes Heller allda 75
3/4, Michel Mümpf, daher 151 1/2, Hans Jerg Sütterlin, Maurer von Müllheim 76 1/4,
Hans Jacob Langenbuchs Erben von Müllheim 76 1/4 und Hans Jacob Heidenreichs des
Vogts Wittib allda 151 1/2 Ruten.
Nr. 120 Ein Zweitel Acker im Homberg Vögisheimer Banns. Besitzer: Jacob Wengen
von Vögisheim 140 und Fritz Stecher allda 106 Ruten.
Nr. 122 1/2 Jüchen Reben im Hüßele Vögisheimer Banns (neben dem Hüpf-Pfadle) Besitzer
: Hans Jacob Willin von Hach 33, Jacob Dahl von Müllheim 35, und Jeremias
Gottschalk daselbst 37 Ruten.
Diese Boden-Zins-Renovation ist am 26. Juni 1784 »in mein des dermalig Gnädigst
Verordneten Geistl. Verwalters Gegenwart, durch mich den Eingangsgedachten Reno-
vatorem zu Auggen in dasigem Ochsenwirts Haus den insbesonder beschiedenen Güter-
Besitzern in Concept öffentlich publicirt und hernach hierauf expedirt worden, daß
sämtliche Censiten gegen diese Beschreibung nichts eingewendet haben, . . . durch die
Unterschriften und beigedruckte Pettschaften bestätigt. So geschehen zu Auggen, den 9.
Tag Monats Decembris, als man zählt nach Christi Geburt Ein Tausend, Sieben Hundert
Achtzig und Vier Jahr«.
Es folgen die Unterschriften mit Siegel: T. Martin Koger Marcher, Hans Jerg Kurtz Marcher
, Joh. Leininger Marcher, Friedrich Pfunder Marcher, Balthasar Leininger Stabhalter
, Mathias Bürgin Marcher. Geistlich-Verwalter Georg Philipp Helminger, Christoph
Ludwig Barthold Renovator.
Das Zizinger Hofgut
Das Hofgut in dem zu Vögisheim nahen Zizingen, das auf Auggener Bann liegt, war
ein Erblehensgut, das dem Kamerai-Haus Neuenburg, der Präsenz Neuenburg, der
Hochfürstlichen Johanniter Obristmeisterlichen Regierung zu Heitersheim mit Roggen
und dem alten Vogt Friedrich Blankenborn zu Müllheim mit Hafer zinsbar war. In den
Akten erscheint dieses Erblehensgut unter dem Titel »Zizinger Lehensgut zu Vögisheim
«, auch »Schlottisches Lehensgut« wird es in einem Schreiben des Oberamtmanns
Wallbrunn von Lörrach vom 1. Februar 1772 an die Johanniter in Heitersheim genannt,
weil Martin Schlott zu Zizingen Besitzer dieses Lehens gewesen ist. In dem Schreiben
Wallbrunns geht es um eine neue Vermarchung des Lehensgutes.
Schlott muß nur einen Teil des Lehensgutes besessen haben, denn 1773 taucht in einer
weiteren Akte der Name Johann Schmaker auf. Dieser war Bürger zu Vögisheim und besaß
nach einem Schreiben des Oberamtmanns Wielandt von Müllheim vom 4. Februar
1773 an den »Ordensobristmeister in teutschen Landen, Kanzlern und Räten zu Heitersheim
« von dem Zizinger Lehensgut etwa 12 Jucherten.
Dieser Johann Schmaker sei, so heißt es in Wielands Brief, wegen seines Alters gesonnen
, das Vermögen zu übergeben »und obige 12 Jucherten unter zwei seiner vier Kinder
zu verteilen«. Schmaker muß nicht vermögend gewesen sein. (Von dem Lehen waren alljährlich
zu entrichten an das Hochfürstliche Haus Heitersheim vier Sester 3 5/8 Becher
Roggen, an den alten Vogt Friedrich Blankenborn zu Müllheim 13 Sester 1 7/8 Becher
Hafer,"der Presenz Neuenburg 4 Sester 3 5/8 Becher Roggen).
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