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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 2.1985
Seite: 33
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-02/0035
Originalunterschrift: »Struve et les repubücains allemands partent de Lörrach pour Mühlheim Sept. 1848
Struve und die deutschen Republikaner ziehen von Lörrach nach Müllheim ab. * 'Am 24. September 1848*

Schule und Kirche

Die Vögisheimer Schule
Im Winter hat jedes Schulkind ein Scheit Holz mitzubringen

In den Akten taucht die Vögisheimer Schule erstmals im November 1761 auf, und
zwar unter dem Titel »Fürstlich Markgräfliche Baden-Durlachsche Kirchenrats-Expedi-
tion«. Diese teilt dem Fürstlichen Rentkammer-Collegium mit, daß der Schulmeister
Kaiser in Vögisheim jährlich von einem jeden in die Schule zu schickenden Kind einen
Gulden Reichs Währung Schulgeld zu bekommen habe. Zu jedem Quartal war ein Viertel
dieses Betrages zu entrichten. Daneben erhält der Lehrer aus der Gemeindekasse jährlich
15 Gulden Reichs Währung für das »Uhrenrichten«, das der Schulmeister ebenfalls zu besorgen
hat, jährlich 3 Gulden 20 Kreuzer, für das »Glockenziehen« jährlich 50 Kreuzer
»nebst einem Viertel Roggen, auch die Wohnung und Schulstube in dem Gemeindehaus,
dagegen aber weiter nichts soll er fordern, weder wegen Verköstigung noch sonsten von
der Gemeinde oder Inwohner, außer dem gewöhnlichen Scheit Holz, so täglich von jedem
Schulkind in den zwei Winterquartalen in die Schul zu bringen ist.«

Von diesem Schulmeister Kaiser hören wir nochmals in einem Akteneintrag des Stabhalters
Leininger von Vögisheim vom Mittwoch, dem 10. August 1774. Danach muß
Schulmeister Kaiser in der Zwischenzeit nach Hasel versetzt worden sein. Dort ist er am
13. April 1772 verstorben. Stabhalter Leininger schreibt hierüber u. a.: »Nachdem Johann
Jacob Kaiyser, der gewesene Schulmeister zu Hasel, dieses Zeitliche mit dem Ewigen
verwechselt und dadurch seine Ehefrau Maria Barbara geb. Grässlinin zur Wittib, zu
Erben seines zurückgebliebenen Vermögens geworden ist, gleich nach dem Verkauf aber
die Wittib den Ort Hasel verlassen und in ihr Geburtsort Vögisheim gezogen ist ...« Als

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