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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 2.1985
Seite: 75
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Einer alten Uberlieferung nach sollen nämlich in Toulouse die Reliquien der 12 Apostel
ruhen, also auch die des Jakobus Major. Von diesem jedoch nicht der Kopf, der, so
glaubte man, sei in Santiago. Das richtete bei den Pilgern einige Verwirrung an. Es könnte
daraus die Redensart vom »wahren Jakob« entstanden sein.

Bevor wir Basel verlassen, soll nicht unerwähnt bleiben, daß das Münster einst eine Jakobus
-Kapelle besaß.

Sundgau und Elsaß

Schauen wir nun hinüber in den Sundgau. Im Jahre 1144 gründete Graf Friedrich I.
von Pfirt in »Wellpach«, dem heutigen Feldbach, ein Benediktinerinnenkloster unter der
Oberherrschaft von Cluny; als Patron wählte er Jakobus den Älteren. Man kann als sicher
annehmen, daß dies nach einer Wallfahrt dieses Grafen nach Santiago geschah. Die
Jakobs-Kirche wurde zur Grablege der Grafen von Pfirt. Wenn Friedrich sein Hauskloster
den Mönchen von Clunv unterstellt, geschieht das nicht von ungefähr. Denn das
burgundische Reformkloster nahm sich im 11. und 12. Jahrhundert sehr intensiv der Jakobus
-Wallfahrt an und gründete viele Ordensniederlassungen entlang des Pilgerweges.
Ein zweites bedeutendes Cluniazenser-Kloster am Pilgerweg, Conques, strahlte ebenfalls
bis in unsere Gegend aus. Im Jahre 1087 ließ Hildegard, die Witwe Herzog Friedrichs
von Büren, in Schlettstatt eine Kapelle errichten, die der Grabeskapelle in Jerusalem
nachgebaut war. Im Jahre 1094 vermachte Hildegard von Büren ihren Bodenbesitz
in Schlettstatt der Abtei von Conques. Wie war es dazu gekommen? Hugo von Eguis-

Abb. 11: Abb. 12:

Die Jakobskirche von Feldbach (Sundgau) Die Kirche St. Fides in Schlettstadt

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