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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 2.1985
Seite: 103
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-02/0105
Erasmus von Rotterdam

wurde von Hans Holbein im Auftrag des Königs im Jahre 1537 gemalt und blieb in der
königlichen Familie bis zum Ende der Herrschaft Charles I. (1649).

An Gemälden ist noch ein Karton eines Wandgemäldes in Whitehall vorhanden, dessen
Original beim Brand des Schlosses im Jahre 1698 zerstört wurde.

Mag es nun auch möglich sein, daß Hans Holbein schon zur Zeit Anne Boleyns in des
Königs Dienste trat, so können wir die Geschichte seiner Verbindung mit Heinrich VIII.
doch erst von der Zeit ihrer Nachfolgerin, der Königin Jane Seymour, beginnen. Auf jeden
Fall hat der Maler seine Einführung bei Hofe nicht seinem ersten Gönner Sir Thomas
Morus zu verdanken, sondern wahrscheinlich den Männern der entgegengesetzten
Richtung, welche jetzt an Morus' Stelle traten, vielleicht Cromwell oder Sir Thomas
Wyat. Es liegt nahe, gerade an Wyat zu denken, denn er war persönlich Heinrichs
Günstling, und sein Einfluß war sprichwörtlich. Wenn jemand am Hofe sein Glück
machte, so pflegte man zu sagen »Er muß in Sir Thomas Wyat's Cabinett gewesen sein.«

Ein Gemälde Hans Holbeins zeigt die Königin Jane Seymour, die Feinheit selbst, voll
königlich vornehmer Haltung in ihrem Auftreten. Sir John Rüssel schrieb über sie »Je
reicher die Königin Jane in ihrer Kleidung gewesen sei, desto schöner sei sie erschienen,
während bei Anne Boleyn das Gegenteil der Fall war«.

Von den Persönlichkeiten, die Hans Holbein gemalt hat, seien erwähnt: Lady Lister,
die Gattin des berühmten Juristen Sir Richard Lister, Lady Hobby, Lady Parker, Lady
Ratcliffe, Lady Henegham und Lady Monteagle, Lady of Richmond, die Gemahlin von
Heinrichs natürlichem Sohn Sir Henry Fitzroy, Duke of Richmond, Sir John Rüssel,
Großsiegelbewahrer und der erste Earl of Bedford, u. a.

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