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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 59
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0061
hrsg. von J. A. Demian, Heidelberg 1820): »Weil, wohlgebauetes Pfarrdorf, 1 St. von
Lörrach und eben so weit von Basel, mit 970 E., welche einen vorzüglichen Wein und
Obstbau haben. Der hier erzeugte Wein, wie das vortreffliche Obst, besonders Kirschen
, finden vorzüglich in Basel starken Absatz, auch giebt es hier mehrere schöne den
Baselern gehörige Landhäuser«. Das bißchen (zudem schlechte) Neuformulierung vermittelt
hier freilich keine neuen Erkenntnisse und Tatsachen.

Um bei der lexikographischen Diktion zu bleiben, wählen wir noch die entsprechende
Passage aus dem »Heunisch« (Heidelberg 1857): »Weil, Pf.-D. (mit Leopoldshöhe und
Schusterinsel) zus. 266 F.(amilien), 1475 E., 1370 evang., 105 kath. Leopoldshöhe,
Hauptzollstation am Eingang des Landes; auf der Schusterinsel 1848 Ueberfall der Aufständischen
...« (letztere Formulierung entspricht der Reaktionsepoche, wie sie der Niederlage
der 48/49er Revolution folgte). - A.I.V. Heunisch gilt noch heute als einer der
großen Statistiker und Landesbeschreiber des badischen Großherzogtums im 19. Jahrhundert
; 1786 in Ettlingen geboren, wurde er nach philosophischen und geographischen
Studien in Bamberg und Würzburg als Kanzlist im badischen Kriegsministerium angestellt
, bereits 1815 veröffentlichte er erste tabellarische Werke; der Vorläufer des von uns
zitierten Werkes erschien 1833, berühmt und gesucht die Auflage von 1836, weil diese
mit Holzstichen versehen ist (jedoch bringen diese beiden Ausgaben nichts von einiger
Bedeutung über Weil). Heunisch verstarb 1863 in Baden-Baden.

Es wäre nun an der Zeit, unsere großen badischen Archivare und Reiseschriftsteller zu
bemühen. An erster Stelle der »Poppel/Huhn« (»Das Großherzogthum Baden in malerischen
Ansichten...«, Darmstadt 1842 ff.), der jedoch zwar Rötteln und Lörrach einigermaßen
ausführlich und anschaulich behandelt, sich jedoch um unser Weil ebensowenig
bemüht wie der aus Tiengen am Hochrhein gebürtige Joseph Bader, und auch Heinrich

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