http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0122
auch mit einem neuen Inhaber und Wirt, Hansjörg Wöhrle, Sohn des verstorbenen Architekten
Hans Wöhrle und seiner Frau Anna, geborene Greiner. Hans Wöhrle und seine
Frau Gerda, geborene Limberger, ist es gelungen, das »Gasthaus zum Adler« wieder
zu einem behaglichen gastronomischen Mittelpunkt zu machen.
Wie sich schon früher im alten »Gasthaus zum Adler« die Gäste sehr wohl gefühlt haben
(es verkehrten hier u. a. der berühmte Basler Kulturhistoriker Jacob Burckhardt,
Hermann Burte, der Kunstmaler Adolf Glattacker und viele andere) bezeugt ein Gedicht
von Theobald Baerwart:
Z'Wyl im Adler
Wider sitz i z Wyl im Adler
In däm Stibbli näbe-n-em Gang,
Tringg e halbe Liter Alte,
Main, i beer e-n-alte Gsang.
D Maitli beer i wider singe,
Heer e Lied vom »Bliemli my*.
Drysig Johr sythär! - Isch's meeglig?
Und i schängg mer wider y.
Uff däm Stuehl do bi-n-i gsässe
Düsse het der Sturmwind tost;
Aber i ha nit uff dusse
I ha nur uff dinne glost.
Z dritt hän's Gryners Maitli gspunne,
D Fießli trampt und d Reedli gsurt,
Uff em Kanebee het's KätzH
Träumt vom Schatz und gligglig gschnurt.
Und derzue hän d Maitli gsunge
D Elis, d Emma, 's Kätherli;
I ha glost und wider trungge —
Ains dervo isch's Liebscht mer gsi.
Theobald Baerwart
So werden auch die Gäste des neuen »Adler« wieder jene heimelige Atmosphäre schätzen
und lieben lernen, die dem »Adler« in Weil weit über die Grenzen der Stadt hinaus
einen so vorzüglichen Ruf verschafft hat.
Anmerkung:
Gen. Landesarchiv Karlsruhe
Bäder:
Frau Sophie Schweizer, Riehen
FamUie Wöhrle, Weil am Rhein
Stadt. Museum Burghof, Lörrach
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