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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 214
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nen Habseligkeiten auf der Reise nach Berlin wäre, während ich jetzt die regenfreien
Nachmittage zu stillen und beschaulichen Ausflügen nach verschiedenen guten Wirtshäusern
Oberalemanniens benutze«7^.

Bei seinen Bummeln durch das Oberland hatte Burckhardt auf seinen Stationen mehrere
Lieblingswirtschaften, und so rühmt er sich im Jahre 1875 gegenüber Preen, daß er
nun ziemlich genau wisse, wo man »in einer Distanz von drei bis vier Stunden um Basel
leidlich und wo man gut und selbst vortrefflich zu Mittag speist«8'. Zu seinen Lieblingswirtschaften
gehören damals neben dem Lörracher »Hirschen« vor allem die »Krone«
und das »Waldhorn« in Grenzach sowie der »Hirschen« in Haltingen.

Im Jahre 1877 erwähnt Burckhardt erstmals die Grenzacher »Krone« und den Haltinger
»Hirschen«, wobei er von der ersteren sagt, daß sie schon seit einigen Jahren sein
»Hauptquartier« sei9'. Den »Hirschen« wird er auch schon sicher einige Zeit gekannt haben
, denn in einem Brief an Preen vom 3. Dezember 1880 spricht er von der Tochter »unseres
Beck«10', so daß sie wohl schon zur Lörracher Zeit Preens oder bei einem seiner
späteren Besuche im Oberland diese Wirtschaft zusammen aufgesucht haben werden.

Das Gasthaus »Zum Hirschen«

Die Schildgerechtigkeit zum »Hirschen« besteht seit 1747, als Simon Gütlin
(1747-97) von Markgraf Karl Friedrich von Baden den Wirtschaftsbrief, der noch heute
in der Gaststube hängt, ausgestellt bekam. Doch die Wirtschaft befand sich zuerst oben
im Dorf beim Kirchgaßbrunnen (Haus Nr. 16/17). Simon Gütlins Sohn Hans baute später
in der »niederen Hub«, welche näher an der Landstraße lag, ein neues Gasthaus, das
sich vor allem auf den Reiseverkehr einstellte.

Das Schild zum »Hirschen« wurde dann am 10. März 1787 an diesem Gebäude angebracht
. Mit dem Enkel des Erbauers der neuen Gaststätte, Johann Jakob Gütlin

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