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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 2.1987
Seite: 30
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-02/0032
Lasset uns nicht abwarten, bis die Franzosen uns entgegenkommen, - für uns Deutsche
ist es am Platze, mit gutem Beispiele voranzugehen. Es ist am Platze, zu beweisen, daß
wir wirklich sind, wofür man uns in allen Ländern der Welt verzollt - das Volk der Denker
! - Lasset uns derWelt voran leuchten in allen schönenTugenden, in allem, was recht
und gut und heilig ist! ....

Wenn wir den heutigen Tag, das heutige Fest so beschließen, dann, meine Lieben,
wird uns Heil und Segen daraus erblühen, dann tragen wir dazu bei. daß die Zeit immer
näher und näher kommt, da man auch von den Menschen singen kann, was unser alemannischer
Sänger Hebel einst so schön von den Sternen sang:

"s macht kein im andre "s Lebe schwer!',
dann tragen wir dazu bei. daß wir immer näher zu jenem erhabenen Ziel gelangen , das
da heißt: ' Völker\>erbrüderung, aus welcher uns einzig und allein erblühen wird - ein
dauerhafter Frieden. In dieser Überzeugung ersuche ich sämtliche Anwesenden, fest
mit einzustimmen in den Ruf: 'Es lebe der Friede!* "

Der Schopfheimer Verleger Georg Uehlin bezog sich in einem Brief an Friedrich
Strübe ein paar Jahre später auf das gleiche Thema, als er äußerte, es sei für ihn

"...ein großer Trost, daß es noch Menschen gibt wie Sie, welche die
Ideale festhalten, für welche die Edelsten und Besten seit Jahrhunderten
geglüht und geduldet haben, die Ideale der Freiheit und des Rechtes
, ohne welche auch das Klügste und Weiseste, das die Zeiten zu schaffen
vermögen, eine hohle Form bleibt, der alles innere Leben fehlt."

Für Friedrich Strübe war es selbstverständlich, manches Fest mit Gesang und geselligem
Treiben auf der Friedenshöhe in Versen festzuhalten. Der Ort war ihm lieb und
wert, wenn er ausführte:

"Lieb auch, wenn die Jung" und Alten

Hier ein Fest des Friedens halten,

Wenn ein kräftig Wort erschallt.

Das dem Guten gilt und Schönen.

Wenn Musik und Lieder tönen,

- Daß imTal es widerhallt! -"

1871 veröffentlichte Fr. Strübe unter dem Pseudonym "Ein Idealist" ein Gedicht, das
sich offensichtlich an gewisse Poetenspötter richtet, wenn er schreibt:
"Ob die halbe Welt versinkt,
Mir versinkt mit einem Male,
Halt ich dennoch unbedingt
Fest an meinem Ideale !"

1905 sandte Friedrich Strübe zur Einweihung der neuen Rheinbrücke einen Gruß
der Stadt Lörrach an die Stadt Basel als ein Beispiel gutnachbarlicher Beziehungen des
Markgräflerlandes mit der Stadt am Rheinknie:

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