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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 2.1987
Seite: 47
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AdolfStrübe (1881 -1973)

Am Geburtshaus der beiden Brüder Hermann und Adolf Strübe weisen gleich zwei
Gedenktafeln auf die Bedeutung der beiden Künstler hin - gewiß eine Seltenheit, an einem
Haus die Geburtstafeln zweier Brüder zu finden.3' Der um zwei Jahre jüngere Bruder
Adolf schlug den gleichen beruflichen Weg wie Hermann Strübe ein: Er studierte
bei Ludwig Schmid-Reutte und Wilhelm Trübner, auch unter dem Einfluß Max Laeu-
gers, ebenfalls in Karlsruhe an der Akademie der Bildenden Künste Malerei. Wie sein
Bruder unternahm auch er Reisen ins Ausland. Nach einer holländischen Reise begann
er seine eigentliche Malerei mit Landschaften, Stilleben, Porträts, Akten und figürlichen
Darstellungen. Hier schon entwickelten sich seine starken künstlerischen Fähigkeiten
: Raum, Licht, Farbe und Atmosphäre sind jetzt seine Elemente.

Eine Reise nach Frankreich ließ ihn in Paris vor allem nach dem großen Eindruck
durch die Impressionisten und Cezanne denjenigen von Poussin gewinnen. Damals
schon äußerte sich die Doppelrichtung seiner Natur; einmal entwickelte sich seine Neigung
und Fähigkeit zur Stil- undTraditionsbildung, zum anderen aber wußte er, daß der
große Künstler für sein persönliches Sehen den treffendsten Ausdruck finden muß, will
er nicht als bloßer Epigone gelten.

Burte gewann als Achtundzwanzigjähriger einen ersten Preis bei einem Romanwettbewerb
, Adolf Strübe erhielt als Achtundzwanzigj ähriger in Berlin einen Lehrauftrag
an der Unterrichtsanstalt bei den Museen. Wenn auch beide Brüder sich in ihrer Malweise
deutlich voneinander unterschieden, so verband sie doch zeitlebens miteinander
die Liebe zur Landschaft und zu den Gestalten ihrer Heimat, bis hin zu den Frauen und
Mädchen in der stolzen, ernsten Markgräflertracht. Ein weiterer Auslandsaufenthalt,
besonders die Nachwirkung von Adolf Strübes Italienreise, veränderte die Landschaf-

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