Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 2.1987
Seite: 141
(PDF, 34 MB)
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und Diepold von Granwiler. Ab 1511 wurde das Pfand von der freiherrlichen, aus dem
Oberelsaß stammenden Familie von Schönau eingelöst und war somit bis zur Säkularisation
des Klosters schönauischer Besitz. Die Grundherrschaft verblieb auch in dieser
Zeit immer bei Säckingen. Die Nutznießungen und alles, was zählbaren Erfolg
brachte, stand eben diesem Adelsgeschlechte zu. Als Verwalter, Überwacher und
Steuereinzieher fungierte jeweils ein vom Adelsgeschlecht eingesetzter Amtmann. Solche
Amtsleute waren in Zell Fridolin Weber Vater und Fridolin Weber Sohn.

Diese Familie Weber stammt aus dem oberrheinischen, alemannischen Raum. Ein
Hans Georg Weber, der Urgroßvater Carl Maria von Webers, war wahrscheinlich Müllerbursche
bei Fridolin Haas auf der unteren Mühle in Stetten im Wiesental. Er heiratete
nach dem Tode des Müllers die Witwe, die zwei Söhne in die Ehe brachte. Dieser
neuerlichen Ehe entsprossen 6 Söhne und 2Töchter. Nach 21jähriger Ehe verstarb die
Ehefrau, woraufWeber erneut eine Jungfrau. Maria Reinlin vom Stein, ehelichte, die
ihm weitere 5 Kinder schenkte, so daß er insgesamt 13 eigene Kinder hatte. Einer seiner
Söhne war Fridolin Weber, der am 22.06.1691 in Stetten im Wiesental das Licht der
Welt erblickte und am 25.02.1754 in Freiburg die Augen für immer schloß. Er war der
Großvater Carl Maria von Webers. Dieser Fridolin Weber sollte ursprünglich Pfarrer
werden und begann mit 15 Jahren seine Studien an der Universität Freiburg. Er studierte
jedoch Philosophie und war Kandidat der Rechte. Während seines Studiums ergaben
sich Kontakte zur Familie von Schönau, die auch die Herrschaft von Stetten zu
Lehen hatte. Weber wurde im Palais des Freiherrn in Freiburg um 1710 Hauslehrer und
Erzieher des 7jährigen Sohnes der Adelsfamilie Franz Ignaz Ludwig von Schönau.

Dieses Kind war sehr leidend. Die Ausbildung zog sich lange hin. so daß Weber sein
Studium abbrechen mußte. Dafür hatte er sich jedoch die Gunst der Familie von Schönau
erworben, vor allem auch deshalb, weil sein sehr kränklicher Schüler endlich körperlich
und geistig auf die Beine kam.

Repro eines Bildes von Constanze Mozart
nach dem Original-Oelbild in v. Nissens
Biographie: W.A. Mozart, pag. 466 in
Steindruck.

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