Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 2.1988
Seite: 195
(PDF, 36 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-02/0197
Badische Sagen. Nach alten Aufzeichnungen und Sammlungen erzählt von O. Fritz.
Neu herausgegeben... Zeichnungen von Lothar Rohrer. Waldkirch (WaldkircherVerlag) 1988.

160 S. Geb. mit färb. Schutzumschlag

Es gibt eine stattliche Reihe von Schwarzwälder Sagenbänden, doch wenig Badische-Sagen-Anthologien
. Otto Fritz hatte sein volkstümlich gehaltenes Bändchen in den 30er Jahren erstmals erscheinen
lassen. Er tastete dabei die badische Region von Norden nach Süden ab und bezog auch einige
Sagen in Gedichtform mit ein. Sein Erzählton gibt sich entsprechend der Sagendiktion schlicht und
auch für Kinder und Heranwachsende leicht verständlich. Im letzten Drittel finden sich auch Sagenstoffe
aus unserer engeren Region: Die Erdmännlein zu Hasel / Der Schimmelreiter (Blauen) / Die
weissagenden Tiere (Grafenhausen) / Der Bergsee (in Volkshedform) / Der Stuhlinger Reitersprung
und der Lunzistein (Wutachtal). Die Fragestellung: Gibt es Badische Sagen? (von WillyThoma) rundet
die Sammlung in thematisch interessanter Form und mit einer Art Bestandsaufnahme ab. Als 20.
Band der "Badischen Reihe" erschienen, zeichnet sich das Ganze auch herstellerisch, graphisch und
abbildungsmäßig durch Geschlossenheit und Gefälligkeit aus. Helmut Bender

Rudolf Ritter. Wanderw ege im Elsaß.
7. Auflage Lahr (Schauenburg) 1987. 304 S.. mit Wanderskizzen, ßex. geb.

Sieben Auflagen: das will für einen Wanderführer außerhalb der eigenen Region, wenngleich dieser
vielfältig verbunden, schon etwas heißen. Aus ursprünglich 50 'Rundwanderungen in denVogesen'
sind nach und nach ihrer 60 geworden. Die Handlichkeit das Bandes konkurriert mit seiner Übersichtlichkeit
. Ein Ortsregister und ein Inhaltsverzeichnis (=Übersicht der Wanderungen) faszinieren beim
bloßen Hinschauen. Wie heißt es in den Vorbemerkungen? "Geschildert werden ausschließlich Rundwanderungen
.. . Der Verfasser hat alle Wege selbst begangen. Er erklärt die Wegführung genau, besonders
wenn die Markierung versagt... Das Buch erschöpft sich nicht in wandertechnischen Hinweisen.
Der Wanderer wird mit den kulturellen und historischen Besonderheiten der Stätten vertraut gemacht
, die der Weg berührt."

Der Kartenskizze im Buchvorsatz entnehmen wir. daß auch die unserer Region benachbarten Süd-
vogesen gut vertreten sind. Murbach und Gebweiler. Mülhausen undThann gehören mit zu den Ausgangspunkten
der jeweils gut durchdachten und inszenierten Routen. Kilometer (Auf- und Abstieg),
Jahreszeiten und zuständiges Kartenmaterial finden sich jeweils exakt verzeichnet. Auch Varianten,
Abkürzungen u.ä. werden von Fall zu Fall mitaufgeführt. Manches erinnert zu Recht an die Reihe der
'Wanderbücher des Schwarzwaldvereins" (darin Fritz Schulin mit seinem 'Wanderführer durchs Mark-
gräflerland'!). Des Verf. Wünsche für jeden Wanderfreund sind keine bloße Redewendung, sondern
Ausdruck echter Aufmunterung und Wanderlust. Helmut Bender

Wappenbücher

In den Jahren 1982 bis 1987 hat der in Waldshut lebende Dr. Harald Huber drei Wappenbücher über
südbadische Landkreise herausgegeben. Zwei davon hegen im Bereich unserer Zeitschrift: der Landkreis
Lörrach und der Landkreis Waldshut. Das dritte ist der Ortenaukreis.

Diese drei Bände sind eine verdienstvolle Arbeit, weil sie erstmals auf die durch die Gebietsreform
geschaffene Situation eingehen und auch die Gemeinden aufführen, die ihre Selbständigkeit verloren
haben.

1982 schon ist das "Wappenbuch des Landkreises Waldshut" erschienen. Es enthält 157 farbige Wappendarstellungen
, die Adolf F. J. Karlovsky gestaltet hat. Bernhard Oeschger leitet das Buch mit einer
gerafften Darstellung der Herrschaftsgeschichte am Hochrhein ein. Vor dem Bildteil führt ein knapp
gefaßter Abschnitt in die Heraldik, das Blasonieren. also die Beschreibungstechnik, ein und zeigt die
Grundzüge der Kommunalheraldik auf.

Beim Durchblättern des Hauptteils, der Wappenbeschreibungen, fällt auch dem flüchtigen Betrachter
die Vielzahl der Tannen als Wappenbestandteil auf. Fast jedes dritte Wappen zeigt dieses
Bild in irgendeiner Form. In vielen Schwarzwaldorten und besonders in den Gemeinden der alten
Einungen des Hotzenwaldes war diese Tanne jahrhundertelang ja ein Symbol.

Oftmals läßt das Wappen die geschichtliche Vergangenheit des Gemeinwesens aufleuchten: der
österreichische Bindenschild, die roten Spitzen der Klettgauer Landgrafen, der fürstenbergische
Fehbord oder das Wappen des jeweiligen Ortsadels. So wird das Buch zur lebenden Geschichte.

Dies umso mehr, w eil für jeden Ort neben der Beschreibung des Wappens auch eine lesbare Herrschaftsgeschichte
enthalten ist. Ein Ortsregister, eine gute Literaturübersicht und eine Karte des
Landkreises vervollständigen das Buch.

1984 erschien, wieder im Verlag des Südkurier in Konstanz, das "Wappenbuch Landkreis Lörrach".

195


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-02/0197