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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 1.1989
Seite: 151
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-01/0153
3119) 4.Dez. Hafner Mathis Schmidt von Kander. kam aus Ottilia (Hauser) der

wittfrauwen haus (an der Weißen Gaße). Kam uff.
3171) 30.Dez. Ein Schneider Michel Seider von Adelspurg (Adelsberg b. Zell i.W.

oder Adlisberg/AG, Bez. Brugg), kam aus Hans Langen Dienst von der por-

ten in Spitall. Kam auf.

Hier beginnt das Jahr 1611:

3187) 8.Jan. Anna Hugvon Sultzberg( = Sulzburg), ein arme frauw, kam aus der eilenden
herberg. Kam auff. (Sp.Nachtrag: ir man Michel Müller.)

3191) 10. Jan. Heini Haberer von Riechen, ein armer Mann, aus der eilenden herberg
. Kam auf. Vgl. Nr. (3079).

3200) 17. Jan. Thauner Andres Kopp von Schliengen, aus der eilenden herberg.
Kam auf.

3219) 30. Jan. Thauner Michael Schumacher von Ötthcken . Aus Claus Schurtzlins

(?) des Seilers haus. Kam auf.
3226) 7. Feb. Jockh von Woltbach (Sp: Wolbach wohl b. Lörrach), ein knab aus der

Ellenden herberg. Starb den 8. Febr.
3238) 19. Feb. Papirer Benedickt Bruel von Waldtkirch . Aus Peter Tirings haus.

Starb den 20. Feb. (Der Hg. lokalisiert Waldkirch im Kt. SG, Bezirk Gossau.

Es könnte aber auch das Waldkirch im Elztal, NO Freiburg/Brg. gemeint

sein.)

3251) 4. März.Thauner Hans Steubervon Sultzberg(Sulzburg). Kam fir den Spital.
3262) 28.Febr. Scherer-Jung Andres Nuder (sp.: Nüder) von Brisach, aus M.Claus
Marbach haus.

3278) 25. März. Wullwäber Gladin Nörr von Weihl, kam aus Hans (rtg. Heinrich)
Hellwagen des hosenlismers behausung. Starb den 26. Martij.

Platters Schlußbericht am Ende dieses größten von ihm berichteten Sterbens

Er berechnet zuerst die Zahl der "an allerlei Krankheiten'" Abgestorbenen von Januar
bis October 1610 in Groß-Basel auf 1696 Personen jung und alt. "Von da an wütete
"die Pest über die maßen, also daß man wüchenlich über die 250 bis auf 288 vergrub".
Die Abgestorbenen des ganzen Jahres 1610 beziffert er auf 3681. Ende des Jahres 1610
nahm die Seuche stark ab. Von da an starben an Krankheiten aller Art wöchentlich nur
noch "nit vil über zwenzig. etwan auch drunder".

Er unterscheidet dann auch nach den Kirchengemeinden bzw. den zugehörigen
Wöhnquartieren:

Die Münstergemeinde verlor 385 Tote

Die St.Martingemeinde verlor 135 Tote

Die St. Elisabethengemeinde verlor 327 Tote

Das Spital hatte 269 Tote

Die St. Alban-Gemeinde 132 Tote

Die St. Leonhardgemeinde 1002 Tote

Die St. Petergemeinde 605 Tote

Die Predigerkirche des Johanniterquartiers 262 Tote

Klein-Basel bzw. die St. Theodors - Gemeinde 805 Tote

zusammen 3.922 Tote

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