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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 1.1989
Seite: 184
(PDF, 33 MB)
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polingen und Heitersheim. Kirchhofen und Merdingen. Sölden und Staufen usw. Eines seiner
Hauptwerke war die Ausstattung der Stiftskirche in St. Gallen. Die mit Akribie zusammengetragenen
Werkkataloge lassen vor dem Leser und Beschauer eine geradezu barocke Vielfalt von Kompositionen
und Einfällen erstehen. Auch der MenschWenzinger kommt in den Krummer-Schroth-
schen Ausführungen keinesfalls zu kurz. Die Autorin bemüht sich immer wieder. Vita und CEuvre
im Wechselspiel zu durchleuchten und zu interpretieren. Die Tatsache, daß er sein bedeutendes
Vermögen in der Hauptsache dem Armenspital der Stadt Freiburg vermacht und auch reichlich
Legate für Verwandte und Bedienstete einsetzt, spricht für sich. Omnia ad majorem Dei gloriam -
seine Bescheidenheit und seine Frömmigkeit waren so echt wie seine künstlerische Begabung und
große Ausdrucksfähigkeit. Daß sein Freiburger Haus in Bälde der Öffentlichkeit wieder als Museum
zugänglich gemacht werden wird, ist zu begrüßen und eine Dankbarkeit, die die Stadt und
die Regio ihm längst schulden. Auch diese Biographie gehört mit dazu. Helmut Bender

Werner Bußmann und Franz Schneider. Kleinod Markgräflerland.
Naturbeobachtungen zwischen Rhein und Schwarzwaid.
Mit einem Geleitwort von Bernhard Grzimek. Freiburg (Schillinger) 1988.
106 S.. mit ausschließlich färb. Abb.. fest geb. mit Farbüberzug.

Der Untertitel präzisiert und weist zu Flora und Fauna, denn daß das Markgräflerland insgesamt
, sowohl landschaftlich als kunsthistorisch, ein Kleinod ist. ist allbekannt. Grzimek betont zu
Recht dieses Stück deutscher Südwesten, 'das sich von der fast mediterranen Oberrheinebene bis
zu den nahezu subalpinen Schwarzwaldgipfeln erstreckt..." (so hatte es schon vor einem Halbjahrhundert
der berühmte Freiburger Naturkundeprofessor Konrad Guenther gesehen). Die Autoren
selbst bitten Einheimische und Feriengäste um Verständnis für die Anliegen des heutigen praktischen
Naturschutzes; Aufklärung und Information wollen sie dazu mit diesem vorbildlich gemachten
Band bieten. Die Kapitel folgen den verschiedenen subregionalen Klimazonen: Restrhein,
ehemalige Rheinauen. Niederterrassen. Vorbergzone. Schwarzwald. Vögelkundliches wurde besonders
intensiv berücksichtigt. Nicht nur noch heile Welt, auch die heutigen Gefahren, die hereindrohen
, werden angegangen. Die jeweils dazugehörigen Farbaufnahmen sind sowohl motivlich
wie technisch erstklassig, bloße Stimmungsbilder werden zugunsten faktenreicher Abbildungen in
der Regel vermieden. Die Sprache gibt sich dabei ohne allen Fachjargon. Aufschlußreich im Anschluß
an die geschilderten Zonen das Kapitel 'Natur in Dorf und Stadt", auch dem 'Lebensraum
Garten' findet sich darin ein Abschnitt gewidmet, der dem Markgräflerland gerecht wird. Gewissermaßen
praxisnah schließlich das Kapitel 'Radtour undWandervorschläge" durch das Markgräflerland
. Im Anhang ein recht brauchbares Register (Fauna und Flora, auch die lateinischen Bezeichnungen
finden sich) sowie "Danksagungen und Spendenliste", ferner "Kontaktadressen von
Naturschutzorganisationen und Behörden*, ferner Literaturangaben, die sich freilich nur auf Naturkundliches
beziehen (vielleicht hätte man hier ein wenig weitergehen können und einige greifbare
Bände zitieren sollen, die das Markgräflerland zum generellenThema haben, der Rezensent
vermißt so auch seinen Band Aus demWiesental' von anno "83. übrigens im selben Verlag erschienen
). Hervorzuheben sind zu guter Letzt noch dieVörsatzkarten. zugleich routen- und panorama-
haft und mit hineingeschriebenen Ortsbezeichnungen und eben den vorgeschlagenenTouren bzw.
Radtouren. Helmut Bender

Gunter Haug. Du edle Perl'... Ausflüge in die Vergangenheit Badens. Stuttgart (Theiss) 1988.
197 S. mit 15 Zeichn. von Anette Bernbeck Geb.. mit färb. Schutzumschlag.
Manfred Wetzel. Vom Mummelsee zur Weibertreu.
Die schönsten Sagen aus Baden-Württemberg. Stuttgart (Theiss) 1988. 418 S. mit 48 Zeichn.
von Joachim Burzik. Geb.. mit färb. Schutzumschlag.

Je größer das Land. d.h. der behandelte und berücksichtigte topographische Raum, desto geringer
die Erwartungen der entsprechenden Subregion.

In einem Ausflugs- bzw. Reiseroutensammelband. der vornehmlich aufs Badische sich beschränkt
, sollte man unter 50 Streifzügen schon etwas erwarten, das dem Markgräflerland zurecht
kommt. Aber es will wie ausgespart erscheinen. Böse Absicht? Kaum. Aber es ist immerhin möglich
, daß der Alb-Boten"-Redakteur und Mitarbeiter des LandesstudiosTühingen, zumal er (anno
"55) in der heutigen, und nicht in der damaligen Landeshauptstadt, demnach Stuttgart, und nicht
in Karlsruhe geboren wurde. die äußerste Südwestecke ganz einfach übersehen hat. Was bringt er

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