Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 1.1990
Seite: 12
(PDF, 32 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0014
Mit ihrem Widerstand erreichten sie jedoch, daß der Kaiser der Stadt 1332 die "Gnade"
gewährte, daß sie nicht "für Ansprüche gegen die Herzöge von Österreich haften solle". 1348
erneuerte Ludwigs Nachfolger Karl IV. die Verpfändung der Städte Breisach, Neuenburg.
Schaffhausen und Rheinfelden an das Haus Habsburg.

Mit dem Erwerb von Freiburg im Breisgau - die Stadt stellte sich freiwillig unter den Schutz
des Hauses Habsburg - stiegen die Habsburger zur Führungsmacht im Gebiet des Breisgaus,
nördlich des Hochrheins und östlich des Oberrheins auf. 1379 kam es zur Trennung der
albertinischen und der leopoldinischen Linie der Habsburger. Leopold III. erhielt die Vorlande
. Später teilte sich die leopoldinische Linie nochmals, und Neuenburg am Rhein gehörte
fortan zu jener Linie, die in Tirol herrschte.

Die Stadt Neuenburg am Rhein kam auch unter den Habsburgern, dank ihrer hervorragenden
Lage "in Mitten der österreichischen Vorlande beider Gestade", zu Bedeutung und Ansehen.
Um die Mitte des 14. Jahrhunderts richteten die neuen Herren in der Stadt eine Münzstätte ein.
Diese Münzstätte war für die Habsburger der erste entscheidende Schritt in das breisgauische
Münzwesen. Um 1350 wird erstmals die Neuenburger Münze "denarii monetae Nuwenbur-
gensis" und Pfg gewohnl. Nüwenburger" erwähnt. Als sich die Habsburger darum bemühten,
in ihren Vorlanden eine Einheitswährung einzuführen, wurden die Münztage des Rappenmünzbundes
in Neuenburg am Rhein durchgeführt. Die Stadt war auch die eigentliche Stätte
der landständischen Versammlungen. Bedingt durch ihre zentrale Lage "wo Elsaß. Sundgau.

Abb. 6: Neuenburg am Rhein in Sebastian Münsters "Cosmographie" von 1550.

12


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0014