http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0079
Wir stellen fest, daß bei heutigen Bürgerbeteiligungen oft das Eigeninteresse im Vordergrund
steht und daß die Bürger, die die Planung angeht, noch gar nicht da sind, nämlich die
neuen Bewohner, für die die Planung gemacht wird, bzw. die zukünftigen Generationen.
Hier liegt der hohe Verantwortungsbereich der Verwaltungen, des Gemeinderates und nicht
zuletzt auch des Planers. bei den geforderten Abw ägungsprozessen die verschiedenen Belange
und Interessen unter der Priorität des öffentlichen Wohles gegeneinander abzuwägen.
Wenn w ir eine zeitlose Qualität suchen, kann Planung nicht für große Zeiträume festgeschrieben
werden.
Was wir brauchen, sind langfristige, flexible Konzepte - im Sinne unserer Sanierungs- und
Dorfentwicklungskonzepte und in Zukunft auch Landschafts- und Ökologiekonzepte, die
flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren können und die vor allem auch für
umfassende Bürgerinformationen geeignet sind. Sie sollten nur dort rechtlich festgeschrieben
werden, wo es unbedingt erforderlich ist.
In der relativ kurzen Vergangenheit seit 1945 und insbesondere in den letzten 20 Jahren ist
ein gewaltiges Pensum von allen Beteiligten, insbesondere von den Verwaltungen und den
politischen Gremien, geleistet worden.
Müllheim ist ein Paradebeispiel für eine positive Entwicklung, besonders wenn man die
Strukturberichte vor 20 Jahren liest, die diesen Raum als "besonders strukturschwach"
bezeichnet haben.
Es ist ein hohes Verdienst von Herrn Bürgermeister Sänger und im Detail bei der
Durchführung der Stadtbaumeister, der Herren Groß und Waibel.
In meiner ganzen Planerpraxis gehört die Mitwirkung in diesem harmonischen Trio und
meine Tätigkeit für Müllheim zu den erfreulichen und positiven Erlebnissen.
Ich bedanke mich insbesondere bei Herrn Bürgermeister Sänger, beim Gemeinderat und
nicht zuletzt bei den Bürgern dieser Stadt, die natürlich das Wesentlichste dazu beigetragen
haben, und w ünsche dem Raum im Markgräflerland. der Stadt und den Dörfern weiterhin eine
hoffnungsvolle Zukunft.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0079