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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 1.1991
Seite: 22
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-01/0026
Klingentalkloster

Die Gründung des Klingentalklosters lag außerhalb der Stadt. Im Jahre 1233 soll es in
Hüsern bei Ensisheim gegründet worden und dem hl. Leonhard geweiht gewesen sein. Aber
schon zwanzig Jahre später siedelte es nach Pfaffenheim über, wo sich ebenfalls ein fast
gleichartiger Nonnenkonvent befand, der nach der Augustinerregel lebte. Die beiden Konvente
vereinigten sich zu einer gemeinsamen Niederlassung.

Walter von Klingen schenkte dem Kloster große Besitzungen im Wehratal. die den Konvent
spätestens 1259 veranlaßten. dorthin überzusiedeln. Die kaiserlose Zeit brachte aber auch im
Wehratal viele Gefahren, so daß sich die Nonnen um eine Niederlassung in Kleinbasel
bemühten, wohin sie denn auch im Jahre 1274 zogen. Der Basler Rat betrachtete die Nonnen
als seine Bürgerinnen und nahm sie in seinen Schutz. Walter von Klingen, ein Vertreter des
klassischen Rittertums mit großen Besitzungen in der Ostschweiz, mit einer Base Rudolfs von
Habsburg verheiratet, war Dichter sowie Minnesänger und kirchlichen Institutionen wohlgesinnt
. Der von ihm begünstigte Konvent sollte ein Marienkloster werden und im Namen an den
Wohltäter erinnern. Die Übersiedlung nach Basel fand seine Zustimmung. Im Klingental
wurden seine Gemahlin und seine Töchter beigesetzt: er selber fand seine Ruhestätte bei den
Predigern in Großbasel.

Abb. 11: Klingentalkloster,
rechtsrheinisch am westlichen Stadtrand

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