http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-01/0031
Abb. 14: Sankt Clarawald auf dem Scheinberg.
Gemeinde Maulburg. Bischofsmütze über einem Kelch
Zahl der Verkäufer mit Gütern in Fischingen ein. Neben dem Landbesitz in Otlingen hatte das
Klarakloster auch zwei Hofstätten im dortigen Bann.
Die Nonnenlisten von St. Klara weisen nur wenige, dafür aber umso gewichtigere Namen
aus dem rechtsrheinischen Gebiet auf. 1288 wird als Äbtissin Adelheid von Sulzberg genannt.
Auch die Familie von Bärenfels stammt aus dem Badischen, obwohl sie schon früh in Basel
ansässig war. In Anastasia von Bärenfels stellt sie 1376 eine Äbtissin.
Gewichtig ist der Eintritt von vier Töchtern des Markgrafen Rudolf III. von Hachberg-
Sausenberg-Rötteln und seiner Gemahlin Gräfin Anna von Neuenburg. 1406 traten nämlich
Agnes. Ennelin. Gredlin und Katharina bei den Klarissen ein und wurden im folgenden Jahr
als Nonnen eingekleidet. Das Stadthaus des Markgrafen lag übrigens dem Klarakloster
beinahe gegenüber. Drei dieser Schwestern starben im Jahre 1419 an der Pest. Einzig
Katharina wird 1441 noch erwähnt.
Die adligen Töchter bringen als Mitgift ein Fuder Weingeld zu 5 1/2 Saum in Otlingen, das
der Pächter Clewi Christian stellt. Vier Saum Wein stammen femer von Tüllingen und 3 1/2
Saum noch von Weil. Dazu kommt St. Klara in den Genuß des Kirchensatzes in Grenzach.
allerdings mit Rückfallrecht nach dem Tode der Töchter. Wann dies geschehen ist. entzieht
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