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Das Krankheitsbild des Morbus Parkinson wurde erstmals 1817 von dem Engländer James
Parkinson beschrieben und publiziert. Er beschrieb diese Krankheit so meisterhaft, daß auch
heute seiner klinischen Beschreibung nichts hinzuzufügen wäre. Sein "An Essay on the
Shaking Palsy" beschreibt den Tremor (das Zittern), den Rigor (die Muskelsteifheit) und die
Akinese (die Bewegungsarmut).
PREFACE.
The advantages which have been deri-
ved from the caution with which hypo-
thetical Statements are admitted. are in
no instance more obvious than in those
sciences which more particularly belong
to the healing art. It therefore is necessa-
ry, that some conciliatory explanation
should be offered for the present publi-
cation: in which. it is acknowledged.
that mere conjecture takes the place of
experiment; and, that analogy is the
Substitute for anatomical examination.
the only sure foundation for pathologi-
cal knowledge.
AN
ESSAY
ON THE
SHAKING PALSY.
CHAPTER L
DEFTNITION-HISTORY-ILLUSTRATIVE CASES.
SHAKING PALSY. (ParaJysis Agitans.)
Involuntary tremulous motion, with
lessened muscular power, in parts not in
action and even when supported; with a
propensity to bend the trunk forward,
and to pass from a Walking to a Rinning
pace: the senses and intellects being
uninjured.
Vorwort
Die Vorteile, die von der Behutsamkeit
geleitet werden, mit der hypothetische
Aussagen erlaubt sind, werden in
keinem Falle einleuchtender als in jenen
Wissenschaften, die in ganz besonderem
Maße der Heilkunst angehören.
Deshalb ist es notwendig, daß eine vermittelnde
Erklärung für diese vorliegende
Veröffentlichung angeboten werden
sollte, in der zugegebenermaßen bloße
Mutmaßung den Platz des Experiments
einnimmt und daß der Vergleich Ersatz
für die anatomische Untersuchung ist,
der einzig sicheren Wissensbasis in pathologischen
Fragen.
Ein
Essay
über die
Schüttellähmung
Kapitel 1
Definition - Geschichte - anschauliche Fälle.
Die Schüttellähmung (Paralysis Agitans.)
Unfreiwillige Zitterbewegungen mit
verminderter Muskelkraft, die teilweise
außer Funktion ist und die, selbst wenn
sie gestützt wird, den Hang hat. den
Rumpf nach vorne zu beugen und vom
Gehen ins Laufen zu fallen: die Sinne
und der Verstand bleiben dabei unbeschädigt
.
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