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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 1.1991
Seite: 163
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-01/0167
Albert Eisele an seinem 70. Geburtstag im Jahre i960
(Aufnahme: Werner Meyer. Kandern)

Wenn dann an seinen späteren hohen Geburtstagen zum 70., 75. oder 80. Geburtstag die
Medien den Jubilar mit Schlagzeilen wie "Heimatliebe ernst genommen", oder "Seine Liebe
gehört dem Markgräflerland". oder "Albert Eisele mit der Heimat eng verbunden" den Weg
des hier zum Heimatforscher Gewordenen nachvollziehen, dann w ird - oft nur zwischen den
Zeilen-deutlich, welche Aufgabe er sich selbst, aber mit seinem Wirken auch uns gestellt hat.
Blenden wir daher noch einmal zurück, um eine Persönlichkeit zu begreifen, die nur vor
ihrem historischen Hintergrund und den Idealen seiner Zeit verstanden werden kann. Nur aus
dieser Annäherung können wir versuchen. Motive. Beweggründe und Entscheidungen zu
erahnen, die ihn letztlich zu jenem Heimatfreund werden ließen, als den wir ihn heute
verstehen. Die Lust zum Lehrerberuf, die Freude am pädagogischen Wirken und seine
humanitäre Einstellung zu seinen Mitmenschen überhaupt - dies gilt für die ihm anvertrauten
Schülerinnen und Schüler wie die Erwachsenen, die er für seine Ideale zu begeistern
versuchte - waren der rote Faden, der sich gerade durch die über 45 Jahre seiner Kanderner
Zeit zog.

Als der l. Weltkrieg begann, war Albert Eisele gerade 24 Jahre alt. Seine Jugend und
Ausbildungszeit wie die ersten 4 Jahre seiner Lehrertätigkeit vollzogen sich vor dem
Hintergrund eines eben erwachten Nationalbewußtseins, das seit 1871 die deutsche und
europäische Politik prägte. Englisches Weltmachtstreben. deutsch-französische Rivalität
und die unterdrückten Minderheiten der südost-europäischen Staaten mußten notwendigerweise
zu jenem Desaster vom 9. November 1918 führen, in das auch Albert Eisele als junger
Mann voll hineingezogen wurde. Auf allen Ebenen im wirtschaftlichen, politischen.

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