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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 1.1992
Seite: 24
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0026
Johann Faller. Verwalter des Koechlin' sehen Fabrikanwesens

Abb. 3: Johann Faller

Johann Faller, ein hochverdienter Bürger der Stadt Zell, wurde 1807 als jüngster Sohn des
Ochsenwirts Josef Faller in Todtnau geboren. Er hatte eine gründliche Ausbildung mitbekommen:
Lehrzeit in der Baumwoll-Handweberei Benedikt Faller; anschließend vertiefte er seine
Kenntnisse im Elsaß und in Lyon. Traf er dort mit Joseph Marie Jacquard, dem Erfinder der
..Damastmaschine", zusammen? - Es ist dies anzunehmen, zumindest aber, daß er - begeistert
von der neuen bahnbrechenden Erfindung Jacquards - nach seiner Rückkehr in die Heimat
davon Peter Koechlin erzählte. Seit dem Jahre 1830 war er als Verwalter der „Koechlin'sehen
Fabriken" in Zell und in Schönau eingesetzt. Bis zum Jahre 1850 übte er diese Tätigkeit aus.
Nach dem Tode seines Chefs. Peter Koechlin der ältere, führt Johann Faller das von seiner
Ehefrau in Zell gegründete Textilgeschäft weiter, das heute noch seinen Namen trägt.

Nach dem Tode Peter Koechlins ging der gesamte Besitz auf seine Frau Rosine über. Chef
des Hauses aber war eigentlich ihr Sohn Peter (genannt: der jüngere), der von seinem Vater
bereits in die intimsten Geschäftsgeheimnisse eingeweiht worden war. Er offenbarte sich in
kurzer Zeit als ein Unternehmer, der mit viel Geschick das Werk seines Vaters weiterzuführen
wußte. Für die Leitung der Handwebereien und der Schlichterei in Zell (bzw. Schönau) stand
ihm der erfahrene Johann Faller zur Seite. Im Jahre 1849 waren bei Koechlin in Zell 30 Männer,
111 Frauen und 29 Kinder beschäftigt.

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