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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 1.1992
Seite: 35
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0037
Otto Albrecht. Schlichter,

Johann Rümelin. Schlichter,

Ferdinand Engler, Schlichter,

Dominickus Schaeuble, Schlichter.

Joseph Lederer, Schlichter,

Gregor Banholzer. Schlichter.

Bernhardt Mayer, Schlichter.

Melchior Hunzinger. Schlichter,

Paul Haenk, Schlichter,

Johann Steinebrunner. Schlichter.

Nicodemus Stemmer. Schlichter
Albert Koechlin möchte einen Leerlauf vom Gewerbekanal zur Wiese anlegen. Dazu wollte
er das an sein Grundstück angrenzende Mattengelände, welches Pfarrgut war, erwerben. Die
Verhandlungen führt Gustav Häusler. Buchhalter und Bevollmächtigter von Albert Koechlin.
Gustav Häusler spielte später eine dem Unternehmen zum Schaden gereichende Rolle. Als
Koechlin erfährt, daß Fabrikant Ringwald in der Zwischenzeit die Matte gekauft hat, läßt er
„diese Sache einstweilen auf sich beruhen".

Der Kalender zeigt das Jahr 1862 an. Der unermüdliche Albert Koechlin hat noch weitere,
große Pläne. Jetzt beabsichtigt er, seine Handweberei auf dem Aiele abzutragen und auf
demselben Platz eine Spinnerei zu erstellen. Mitte Mai beginnt er mit dem Abbruch. Zur
gleichen Zeit - 1862 - will Koechlin „in der Nähe seiner Wasserweberei, zwischen der alten
Mühle und Johann Schlachter Haus, eine Arbeiterwohnung bauen". Bald darauf verw irklicht
er den Plan. Die Anlagen am Mühlteich bekommen dadurch ein völlig anderes Gepräge.

Wie vollzog sich der Abbruch der Mühle?

In den Jahren 1863/64 baut Koechlin an der Teichstraße das Arbeiterwohnhaus. Das
Gebäude ist so entworfen, daß diesem zu einem späteren Zeitpunkt ein weiterer Bau angefügt
werden kann. Mit dem Aufrichten des Hauses wird die alte Mühle abgetragen und zum Teil das
hierdurch freigewordene Material für den Neubau verwendet. Nun diente zunächst das fertige
Arbeiterwohnhaus der Unterbringung des Büros und des Magazins. Jetzt wurden Reste des
übriggebliebenen ersten Stockwerkes der alten Mühle mit dem Laborantenhaus verbunden:
hier fanden dann das Büro, das Magazin sowie im südlichen Teil eine angebaute Schmiedewerkstätte
, später das Tuchlager ihren Platz. Bald darauf ist der Bau auf gleicher Höhe des
Arbeiterwohnhauses aufgestockt worden, so daß man jetzt, von außen betrachtet, nicht mehr
auf den ersten Blick erkennen kann, daß das Gebäude aus zwei verschiedenen Bauwerken
besteht.

Als rechte Hand A. Koechlins wächst der Einfluß seines Bevollmächtigten Gustav Häusler
zusehends. Häuslers fachliche Intelligenz besticht. Koechlin aber durchschaut dessen labilen
Charakter nicht. Am 30. Juni 1864 nimmt er Häusler als Associe auf. Man spricht davon, daß
Albert Koechlin sich mit dem Gedanken befasse. Zell zu verlassen. Das Jahr 1865 bringt eine
entscheidende Wende: Gustav Häusler wird neuer Besitzer der ..Webereien in der Au" und ist
somit Eigentümer der Koechlin'sehen Weberei.

Im Grundbuch lesen wir: „Es hat den 10. Januar 1865 der hiesige Bürger und Fabrikant Albert
Koechlin. und seine Ehefrau Cäzillie geb. Burkhart von da. an Herrn Fabrikanten Gustav
Häußler dahier folgende Liegenschaften aus freier Hand verkauft: Seine ihm. dem Ersten
eigenthümlich zugehörigen in dem anliegenden Verzeichniße Nummer eins näher beschriebenen
auf hiesiger Gemarkung gelegenen Realitäten und Zugehördten. nebst allen denselben

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