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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 1.1992
Seite: 40
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0042
Abb. 8: Zell im Wiesental 1845
Vorne rechts die Koechlin'sche Handweberei
Gouache von J. M. Morat

Im gleichen Jahr trifft Koechlin mit der Stadtgemeinde folgende Vereinbarungen: „Es hat
den 22. Dezember 1857 die Stadtgemeinde Zell an Herrn Albert Koechlin dahier verkauft: ca.
3 Morgen Matten und Ackerfeld auf dem Aiele. nebst dem dabei befindlichen Wasserrecht um
einen von 7 bis 9 Fuß hohen Wasserfall für die Kaufsumme von 13 000 Gulden zu folgenden
Bedingungen:

1. Der Käufer hat innerhalb 5 Jahren vom Kauftage an gerechnet auf dem Kaufobjekt eine
Fabrik zu erbauen und damit die mitverbundene Wasserkraft nutzbringend zu verwenden.

2. Der Käufer hat auf seine Kosten die Conzession zur Errichtung eines Fabrikgeschäftes
nachzusuchen und zu erwirken".

Im April/Mai 1862 ist Albert Koechlin damit beschäftigt, die Handweberei auf dem Aiele
abzureißen, beinahe zur gleichen Zeit, als er die alte Mühle am Mühlteich abtragen läßt. Im Juli
des gleichen Jahres hat er bereits an der gleichen Stelle damit begonnen, eine neue Spinnerei
zu errichten. Nach genau einjähriger Bauzeit kann Koechlin berichten, daß „ich nun soweit bin,
daß ich meine Spinnerei in Gang setzen könnnte, wenn das Drahtseil aufgestellt werden
könnte...".

Das war am 8. Mai 1863. In dem Spinnereineubau, einem dreistöckigen Hochbau, befanden
sich u.a.

5 Garden für zusammen 6 950 Gulden
1 Etirages (Strecke) 2 200 Gulden
1 Bank ä broches 74 Spindeln 2 200 Gulden
1 Bank ä broches 110 Spindeln 3 000 Gulden
3 Bank ä broches 130 Spindeln 9 000 Gulden

6 Selfactor-Spinnstühle

mit 2650-700 Spindeln 30 000 Gulden

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