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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 1.1992
Seite: 75
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0077
kennt. Heute schreibt man auch Karl den Großen nicht mehr mit C. und die Weber waren
keinesfalls Nachkommen eines österreichischen Adels, wie man immer noch liest, sondern
entsprossen einem Müllergeschlecht in Lörrach-Stetten. Der Beiname Maria und das "von"
wurden erst nachträglich ins Eutiner Taufregister eingetragen. Der Vater wünschte, daß der
Knabe Karl Maria ein "zweiter Mozart" werde. Von seinen acht Kindern aus erster Ehe waren
sechs im Kindesalter gestorben.

Auch die beiden nachgeborenen Geschwister Karl Marias starben im Säuglingsalter. Der
zwanzig Jahre ältere Halbbruder Franz Weber war ein vielseitiger Künstler und hochbegabter
Komponist, führte aber wie die gesamte "Weber-Razza" ein unstetes Leben. Mozart
schrieb ihm ins Album: "Seyen Sie fleißig - fliehen Sie dem Müssiggang. Vergessen Sie nie
Ihren sie von Herzen liebender Vetter Wolfgang Amade Mozart." Die Halbschwester
Jeanette Weber war Sängerin und verheiratete sich nach dem Tod ihrer Mutter mit einem
Hofschauspieler. Wenn sich Mozart als "Vetter" bezeichnet, so entsprach er dem damaligen

Abb. 6: Der Komponist Karl Maria (von) Weber war der
jüngste Vetter von Mozarts Frau (Gemälde um 1820 von
Caroline Bardus). Das Adelsprädikat "von" führte er guten
Glaubens an seinen Vater, der es "angenommen" hatte
, in Wirklichkeit aber aus einem Müllergeschlecht aus
Lörrach-Stetten stammte.

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