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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 1.1992
Seite: 107
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-01/0109
Nach dem Tode seines Schwagers übernahm Ernst Schmutz den Betrieb als Geschäftsführer
. Er hatte persönlich auch Geschäftsanteile übernommen. Der jüngste Sohn Karl Müllers
hatte ebenfalls das Malerhandwerk erlernt und wollte einmal das Geschäft seines Vaters
übernehmen. Es sollte nicht dazu kommen, denn Ludwig Müller fiel im 2. Weltkrieg 1941
an der Ostfront.

Abb. 29:
Ernst Schmutz
(1896 - 1985)

Ernst Schmutz übernahm daher 1941 die restlichen Geschäftsanteile und baute das
Unternehmen zu einem in der ganzen Bundesrepublik anerkannten Betrieb auf dem Sektor
Baumalerei und Korrosionsschutz aus.

Nach dem frühen Tode ihres Mannes mußte Frau Anna Maria Müller die Erziehung der
Kinder und die Verwaltung der Liegenschaften allein übernehmen.

Für die Pflege und Instandhaltung des schönen und weitläufigen Läublinparks mit seinem
herrlichen alten Baumbestand sowie für den großen Gemüsegarten wurde eigens ein Gärtner
beschäftigt. Mit großer Liebe widmete sich jedoch Frau Müller der Pflege ihrer
farbenprächtigen Blumenrabatten. Es gab damals weit und breit nichts Schöneres zu sehen.

Sie war eine sehr tapfere Frau, die viele Schicksalsschläge hinnehmen mußte. Zuerst der
plötzliche Tod ihres Mannes, dann starb 1937 die Tochter Gertrud mit 23 Jahren. Die Söhne
Karl und Ludwig kehrten aus dem Kriege nicht mehr zurück.

Aber die Prüfungen hörten nicht auf. Am 24. April 1945 rückten die Franzosen in Weil am
Rhein ein. Nachdem die Fronttruppen wieder abgezogen waren, begannen Einbrüche und

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