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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 19
(PDF, 34 MB)
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Abb. 13: Notgeld von Wehr 181

Einige wenige Beispiele sollen die damalige Lage aufhellen. Kostet das Ei noch im Januar
1922 400 Pfennig, so müssen die Käufer im November bereits 3.500 Pfennig dafür zahlen.
Selbst die Gemeinderäte erhalten nach einem Beschluß vom 1. Juli 1923 für jede Sitzung
23.000 Mk. An Unterstützungen bekommen die Bedürftigen im Monat August 1923
insgesamt 23.248.200 Mk.. wobei kurze Zeit später noch eine erneute Zahlung von 219.811 Mk
erfolgt. Auch die Bezüge für Rentner gleichen sich schnell an. und so gibt es im Oktober 1923
einen Teuerungszuschlag von 100.000.000 Mk19'. Von Interesse ist noch für den gleichen
Monat die Lohnsteuer, die für einen verheirateten Arbeitnehmer mit zwei minderjährigen
Kindern 17.040.000 Mk beträgt. Alles dies sind Summen, die für uns heute unvorstellbar
erscheinen-0'.

Eine Wohnungsnot herrscht bereits nach dem ersten Weltkrieg und setzt sich nach dem
zweiten Weltkrieg fort. Die in den Jahren 1920 bis 1925 und danach errichteten Gebäude
reichen bei weitem nicht aus. Daher werden in den Jahren zwischen 1946 und 1963 weitere
418 neue Häuser erstellt und Baulücken in den laufenden Jahren geschlossen.

In den Jahrhunderten geschehen nur wenige Grenzkorrekturen, und so bleibt die Gemarkungsgrenze
fast unverändert. Die Nachbargemeinde Öflingen, erstmals 1265 als "Oveli-
kon" urkundlich erwähnt, gehört bis 1806 zur Herrschaft Schwörstadt und wird später dem
Amt Säckingen zugeteilt. Mit Änderung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verflechtungen
scheint es sinnvoll, die Grenzen zu verschieben. Mit der Verabschiedung der neuen
Verwaltungsreform (Kreisreformgesetz) kommt es nach einigem Hin und Her im Jahre 1972
zu einer freiwilligen Eingliederung Öflingens nach Wehr".

Mit Beginn der Innenstadtsanierung seit 1982 erhält die Stadt eine neues Gesicht.
Geschäfts- und Wohnhäuser werden gebaut. Tiefgaragen und das Stadthallenprojekt (1990)
mit kulturellen Angeboten schaffen neue Möglichkeiten für die Stadt, um auch auswärtige
Besucher anzulocken-.

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