Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 45
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-02/0047
Abb. S.Neue
Wehrer Chororgel mit
Barockprospekt (1787-89)
Einweihung 7. Juli 1991

Eben diese Vielfalt der Stile, in der sich alle großen Bauperioden widerspiegeln, stellte auch
bei der jüngsten Innenrenovation 1984-88 höchste Anforderungen an Planer wie Ausführende.
Ein möglichst harmonisches Ganzes sollte erreicht werden. Entscheidend war hierbei die
Neugestaltung des Chorraumes. Auch im Bemühen, heutigen modernen Erfordernissen des
Gottesdienstes gerecht zu werden, wurde der von dem Rheinfelder Bildhauer Leonhard Eder
geschaffene Zelebrationsaltar näher an die Gemeinde herangerückt. Den damit verbundenen
Wunsch, eine stärkere Integration der Gläubigen in den Altarraum zu bewirken, versinnbildlicht
die in den Altar gemeißelte Abendmahl-Szene: Einer der Apostel wendet sich um und sucht den
Blickkontakt zur Gemeinde. Ebenfalls von der Hand Eders ist der schlank anmutende Ambo.
Hier setzte der Künstler die Bibelstelle vom reichen Fischfang (Lk. 5.1-11) bildlich um. Die
Darstellung vermittelt, daß man Gottes Wort hören, darüber nachdenken, es in sich aufnehmen
und schließlich weitergeben soll. Beide. Altar und Ambo. sind aus hellgrauem Carrara-Marmor
gearbeitet und scheinen kraftvoll aus dem ebenfalls neu mit solchem Marmor ausgelegten
Boden herauszuwachsen.

Das Schmuckstück der Kirche ist die von Orgelbaumeister Claudius Winterhalter erbaute
und 1991 eingeweihte neue Chororgel, die sich harmonisch in den Altarraum einfügt4'.
Kernstück des wunderschönen Barock-Gehäuses ist die 1787-89 erstellte historische Prospektfassade
aus der Werkstatt von Georg Markus Stein.

Die gesamte Renovation, besonders auch die Ausmalung der Kirche in einem warmen,
freundlich-einladenden Gelb, ist durchweg gelungen. Pfarrer Gerhard Balles, der dieses
Projekt mit großer Energie und viel Engagement betrieben hat, darf zufrieden sein. Denn ein
Besuch der Pfarrkirche St. Martin, die noch viele andere Kostbarkeiten in sich birgt, ist heute
lohnender denn je- '!

45


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-02/0047