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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 81
(PDF, 34 MB)
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Abb. 24: Bettingen um 1751; Kupferstich von Daniel Bruckner

Werkzeug eine Truhe zu öffnen versuchte, um den Inhalt zu rauben, zerbrach der Karst,
und er konnte nichts mehr ausrichten: aber um nicht bei seinem Diebstahl und
Raubmord überrascht zu werden, sprang er aus dem Fenster, das Gesicht mit einem
Weiberrock verhüllt, und floh dem Rebberg zu. um sich dort zu verbergen. Als zwei
Dorfwächter das sahen, drangen sie rasch ins Haus ein. und da sie den Nachbarn
ermordet fanden, verfolgten sie den Raubmörder in den Reben, konnten ihn aber
nicht finden. Während aber andere Nachbarn die Rheinfähre bei Bertlingen (verschwundene
Siedlung bei Grenzach) bewachten, begab es sich, dass gegen Abend der
Mörder zu jener Uebergangsstelle herbeigeeilt kam und ängstlich verlangte, man
solle ihn möglichst schnell hinüberfahren. Auf die Frage der Wächter, wem er
angehöre und wohin er wolle, antwortete er, er sei ein Liestaler: bald aber waren die
Zwei da. die ihm von den Reben her nachfolgten, und versuchten ihn festzunehmen.
Als er sie sah, watete er bis zu den Armen in den Rhein hinein; aber er wurde
herausgezogen und ins nahe Dorf Grenzach geführt: hier sah man erst, dass der
Verhaftete im Gesicht, an den Ohren und am Hemd mit dem Blut des Ermordeten
bespritzt war. und als er nichts destoweniger die Tat ableugnete, wurde er ins Schloss
Rötteln geführt. Und als man den so Verhafteten verhörte, ergab es sich, dass er vor
zwei Jahren mit einer Sichel im Dorf Weil (Wyhlen?) einen erstochen hatte. Wir
werden den Spruch des Gerichts bald erfahren."

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