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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 151
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-02/0153
Ankündigung des "Großen Kirchen-Konzertes anläßlich
der Einweihung der neuen Konzertorgel
der Evangelischen Stadtkirche in Schopflieim"
iMarkgräfler Tagblatt vom 1. November 1913)

Abb. 2:

Pfeifenwerk der Stein-Orgel in der Alten Kirche St.Michael an. wenn dafür der neue Prospekt
der Voit-Orgel geschont würde. Doch hatte Faisst damit keinen Erfolg: Bis zum 15. Juli 1917
mußten sämtliche Prospektpfeifen abgeliefert werden. Erst am Ende des Jahres 1918 konnte
Voit wieder einen neuen Pfeifenprospekt einbauen.

Bei einer Bereisung des Kirchenbezirks im Jahre 1935 prüfte der neue Orgelbaukommissar
in Karlsruhe. Wilhelm Rumpf, die Orgel auf ihren Zustand. In seinem Bericht lesen
wir 15': "Die Orgel macht äußerlich einen tadellosen, wirkungsvollen Eindruck. Der Prospekt
ist sehr schön. Klanglich jedoch ist das Werk von brutaler Wirkung. Vor allem sind die
Zungen viel zu stark intoniert. Die einzige Zunge, die wirklich schön ist. ist Clairon 4' im III.
Manual. Die Gesamtansprache der Orgel ist verschwommen. Man sollte das Tutti des
Werkes nur sehr sparsam und selten verwenden, denn der Krach, den das Instrument macht,
kann nicht mehr als Musik bezeichnet werden und ist unschön." Rumpf schlug eine
Reinigung sowie Umintonierung einiger Register vor.

Da die Kirchengemeinde jedoch nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügte und
dringender der Einbau einer neuen Kirchenheizung erforderlich war. mußte zunächst von
einem derartigen Vorhaben Abstand genommen werden. Erst nach dem Krieg, im Jahre
1947. konnten neue Angebote eingeholt werden. Inzwischen hatten bei Organisten und
Orgelsachverständigen die Ideen der Orgelbewegung Fuß gefaßt und zu einer klanglichen
Neuorientierung geführt. Ein "kleiner Umbau", vom Kirchengemeinderat in seiner Sitzung
am 15. Juli 1949 beschlossen, dokumentiert das veränderte Klangideal: die Pfeifen mehrerer
Register wurden abgeschnitten, wodurch aus den grundtönigen 8'-Stimmen hellere Obertonregister
wurden, bzw. durch höhere Stimmen ersetzt, im einzelnen:

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