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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
54.1992, Heft 2.1992
Seite: 191
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1992-02/0193
Wurzle

Prolog zur Frühjahrstagung des "Geschichtsvereins Markgräflerland" am 17. Mai 1992

in Zell im Wiesental

Gerhard Jung

Jede vo uns mueß Züüge sii,
Züüge un Züügnis in eim.
An jedem mißt mer s eigeni Sii
un im andere sii Daheim.

Wer nit cha Züügnis ge. isch arm.
aß Gott erbarm:

er isch nit würdig zuem Züüge sii
für s Lebe.

wo doch taguus un tagii

wert isch, aß mer s lebt.

Wer niene herchunnt un sich niene hebt.

de wachst nit ii!

De cha nit "'Heimet" - un nit "Fremdi" - sage.

De mueß sii lebelang im Ringum jage,
e Karussellroß ohni Nutz un Ziil.
Un jedi Rundi, won er drüllt.
isch z viil!

Wie soll e Baum au Bluescht un Frucht go bringe
un siini Näst in alli Himmel schwinge,
wenn er kei Wurzle hat, kei Grund, kei Halt?

Erst d Wurzlen isch es, wo eim Wirkchraft git!

Un we mer sich in engste Felsespalt
mit Müehi un Gwalt
mueß iinezwinge

un wehre mueß uf Schritt un Tritt.

E Wurzle mueß mer ha.
suscht lebt mer nit!

Für miini Wurzle will i Züüge sii,
solang i cha!

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