http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0139
71. Limpi findet Lämpi.
Gleichgesinnte finden sich.
72. Was der Ätti schilt, das hätt er gern.
Was mancher verurteilt, daran liegt ihm im Grunde.
73. Jede Schlurpe findet sy Kamerad.
Bösewichte / Gauner finden zueinander.
74. Sy Chöpfli goht ume. wie ime Wasserstelzi's Vüdeli.
Ihr Köpfchen geht unaufhörlich hin und her: sie ist neugierig.
75. Abe. Busi. d'Schuelfrau chunnt.
Runter vom Tisch, Katze, die Lehrerin kommt.
76. Sie wachst efange im Bode zue wie e Chuehschwanz.
Sie wird immer kleiner.
77. Er isch halt kei hütig Häsli meh.
Er ist halt nicht mehr der Jüngste.
Oder: Er ist kein unbeschriebenes Blatt.
78. E Hex tat sich bsegne.
Vor dem / der muß man sich enorm in acht nehmen.
79. Jetz mueß i aber e Chrütz ins Chemi mache.
Das muß ich mir aber für alle Zeiten merken.
80. Gib's doch gli im Wächter in d'Schelle.
Mach das doch gleich allgemein bekannt.
81. Me sott halt nit wolle an Nordpol brunze.
Man sollte nichts Unmögliches realisieren wollen.
(Ausdruck des bekannten Adlerwirts Otto Greiner von Altweil).
82. I ha e Mage wie e Stei-Esel.
So schnell wirft mich nichts um. Ich kann alles vertragen und bleibe dabei.
83. Du bisch der Zweitbrävst: der Bravst het d'Chatz g'fresse.
Man muß dich loben - aber nicht zu sehr.
84. Jetz isch's duß. aß d'Chrotte keini Schwänz hän.
Jetzt wird dir klar, was andere schon immer wußten.
85. Was me nit in de Hand het. cha me nit hebe.
Wo man die entsprechenden Mittel nicht hat. kann man nichts erreichen.
86. De het em eini dachlet. aß er's Für im Elsiß gseh het.
Der hat ihn verprügelt, daß er nicht mehr aus den Augen sah.
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