Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
55.1993, Heft 2.1993
Seite: 138
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1993-02/0140
87. D'Büri tuet ihn jungi Magd ordeli dur e Barchet jage.
Die Bäuerin drillt ihre junge Magd gehörig.

88. Es rennt scho wieder en anderi Chue dur's Dorf.

Es geht schon wieder ein anderes Gerücht durchs Dorf.

89. Geduld überwindet Surchrut.

Auch das werde ich verdauen, es braucht nur Zeit.

90. Er het jo Schulde wie e Schiterbigi.
Er hat unvorstellbar hohe Schulden.

91. Sie lebe mitenander eso guet wie im Brutstand.
Sie sind nach wie vor ein Herz und eine Seele.

92. De isch dur wie e Biosrohr.

Er weiß in allem bestens Bescheid.
Oder: Er ist ein ganz Durchtriebener.

93. Wo me hoblet, falle Spöh.

Wo etwas getan wird, gibt es Nebenwirkungen.

94. Dere sott me emol's Hirni boppere.

Wenn etwas Unmögliches behauptet wird als Antwort.

95. Er wird em denkwohl scho z'Hof rite.
Er wird ihm schon die "Leviten" lesen.

96. Do goht eimjo's Messer im Sack uf.
Das ist ja empörend.

Oder: Das ist doch unmöglich.

97. Sie wird em scho ufgigle.

Sie wird schon über ihn wachen (ihm aufpassen).

98. De tuet eim jo d'Hut über d'Ohre ziehe.
Der hintergeht / übervorteilt einen ja.

99. Die alte Chüeh schlecke au no gern Salz.
Auch alte Menschen haben noch Gelüste.

100. Mit der Chunst verdient me jo nit's Wasser an d'Suppe.
Mit Kunst verdient man weniger als nichts.

101. Mir wachst kei Gras unter de Füeß.
Hier ist meines Bleibens nicht lange.

102. Er het e sufer Brust-Tuech.
Sein Ruf ist unbefleckt.

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