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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 1.1994
Seite: 100
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-01/0102
Lebensweg

Mein Lebensweg -ich bin 1920 geboren- ist durch Kriegs- und Nachkriegszeiten
beeinflußt worden. Ich hatte nach der Schule einen technischen Beruf erlernt und
ausgeübt, der mich nicht befriedigen konnte. Das schon früh erwachte bildnerische
Interesse wurde immer stärker, und mein Wissensdurst war nicht gering. So fuhr
ich 1937 mit dem Fahrrad nach München, um die "Große deutsche Kunstausstellung
" zu sehen, und geriet dabei auch in die Ausstellung "Entartete Kunst". Die
letztere machte auf mich einen tiefen Eindruck und beunruhigte mich sehr, so daß
ich zutiefst verunsichert wurde. Ich hatte viel geübt, um bei einer deutschen Akademie
angenommen zu werden. Der ausbrechende Krieg enthob mich sowohl
meiner Verunsicherung als auch meiner Pläne, ich wurde bald eingezogen. Als
Besatzungssoldat hatte ich das Glück, in der Nähe von Paris stationiert zu werden
und in der französischen Malerei der damaligen Zeit Bestätigung und Befreiung
zu finden. Ich, der ich aus einem Lande kam, wo Kunst diktiert und Andersdenkende
verfolgt wurden, fand Gelegenheit, an der Academie de la Grande Chau-
miere am Montparnasse in Paris wertvolle Studien zu treiben, die die entscheidende
Grundlage meiner künstlerischen Existenz werden sollten.

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