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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 1.1994
Seite: 110
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-01/0112
Dieser zeigte mir dann die Steinlage, und da auch ich diese als nicht natürlich
ansah, begann die "Arbeitsgruppe Archäologie" kurz darauf mit einer Grabung.
Dabei stellten wir fest, daß die Steinsetzung nicht dem Hang angepaßt war, sondern
etwa sechs Meter eben in diesen hineinführte und an der tiefsten Stelle ca.
1 Meter unter der Erdoberfläche lag.

Aus diesem Befund konnte natürlich noch nicht unbedingt auf eine römische
Straße geschlossen werden, denn in Frage kam ja auch noch ein gepflasterter Hof
oder Vorplatz. Deshalb legten wir im Frühjahr 1993 im Auftrag des Landesdenkmalamtes
drei weitere tiefe Suchschnitte an, wobei wir in der ganzen Breite des
Grundstücks und auf einer Länge von 22 Metern die Steinsetzung feststellten.
Diese läuft genau auf die große römische Villa am Burgackerweg zu, so daß nach
Ansicht des Leiters der Freiburger Archäologischen Denkmalpflege, Hauptkonservator
Dr. Gerhard Fingerlin. kein Zweifel besteht, daß es sich um eine Römerstraße
handelt. Diese stellte wohl die Verbindung her zwischen der wichtigen Hochrheinstraße
und der römischen Villa am Burgackerweg.

Mit dieser überraschenden Entdeckung ist Grenzach neben den großen Villen
am Burgackerweg und an der Steingasse/Hauptstraße um ein weiteres bedeutendes
Denkmal aus der Römerzeit reicher.

Da die Römerstraße mitten durch das Gartengelände verläuft, sind nach der
Einmessung der freigelegten Teilstücke die Grabungsstellen wieder zugeschüttet
worden.

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