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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 78
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0080
die ..mantelartig" empfindliche Innenbauten gegen Außeneinwirkung schützt, auch
als Weiterführung des ursprünglichen Gedankens der RingmauerZ9). Besonders an
Burgen aus der 2. Hälfte des Jahrhunderts findet sich diese Fortifikation, wie z.B. an
der freiburgischen Lichteneck (um 1270), der geroldseckischen Hohengeroldseck,
Diersburg und Landeck (letztere auch etwa um 1270) als „Hoher Mantel" 30', vor allem
der habsburgischen Musterburg Ortenberg im Elsaß (um 1250-1260).

Auch die Eckverstärkung mit Buckelquadern entspricht der Zeit, etwa an der
Kastelburg über Waldkirch (nicht lange nach 1250) und dem Hochschloß der
Hochburg.

Der Ausdruck „Schildmauer" für diesen heute mit Treppenturm (E) erschlossenen
Mauerteil muß m.E. abgelehnt werden - * Schildmauer" ist eine, z.T. sogar den
Bergfried ersetzende geradlinige Konstruktion auf der Angriffsseite, die möglichst
die gesamte Burg hinter sich deckt, vgl. Berneck. Amlishagen/Wttbg., Alteberstein.
Hohenbaden. Schauenburg/Oberkirch. Kirnburg/Bleichheim in Baden. Ein Mantelmauerausbau
erscheint aber gerade angesichts des Residenzcharakters denkbar,
zumal er modernster Befestigungstheorie der Zeit entsprach.

Über Heinrichs ältere Erbtocher Margarethe ging die Herrschaft aber schon 1303
an die Grafen von Straßberg3

Abb. 5: Südwestlicher Torturm und heute
verschüttete Feuerwaffenscharte des
Torganges. 1994

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