http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0147
Abb. 6: Schloß Bürgeln. Schloßkapelle.
Wie es für eine klösterliche Einrichtung
typisch ist, stellt die Kapelle den am
reichsten ausgestatteten Raum des
Schlosses dar mit Deckenbild von Johann
Morath ..Taufe Christi" und vergoldetem
Stuck.
anzunehmen, und der Lieblichkeit der Farbgebung mit Klarheit und Schärfe der
Zeichnung zu verbinden wußte, was ihn für Kirchenausmalungen besonders befähigte
(vgl. Laufenburg/AG. katholische Kirche).
Sitzenkirch91
Der Name Sitzenkirch deutet auf einen Sizo hin. der eine Kapelle bei seinem Hofe
dem Heiligen Hilarius geweiht hatte. Dieser ist überaus typisch, da er in die früheste
Zeit der Alemannen-Mission zurückgeht: dafür steht der Hl. Hilarius, dessen Reliquien
der Hl. Fridolin, von Poitiers kommend, auf die Rheininsel nach Säckingen
mitgebracht hatte, als Symbol. - Um 1125 soll Werner von Kaltenbach, der Stifter von
Bürgeln, neben einem schon bestehenden Kirchlein in Sitzenkirch ein Kloster für
seine Gemahlin Ita und seine Tochter Himmeltrudis erbaut haben. Urkundlich wird
die Kirche 1145 erwähnt, dann wieder 1157. Die eigentliche Stiftungsurkunde des
Klosters wurde am 3.11. 1151 ausgestellt, als Abt und Konvent von St. Blasien ..die
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