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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 252
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0254
Abb. 3: M Unebenste in (Kanton Basel-Landschaft). Ansicht des Dorfes und des Schlosses von Südosten.
1738. Feder über Bleistift, laviert. 23,1 x 35,3 cm; am oberen Rand bezeichnet: Das Schloß Münchenstein
vom Richensteiner Holtz anzusehen gegen Basel. E.B.fecit 1738. In die Zeichnung sind die Orts
bezeichnungen eingetragen: BruderHoltz. gstad eck, Basel. Hüningen. Brüglingen
Staatsarchiv Basel-Stadt (Bilderslg. Falk. Fb4.2)
Büchel hat für seine Zeichnung, die den Blick festhält über die Weite des Birstais, einen ähnlichen
Standort gewählt wie vor ihm Matthäus Merian d.Ä. (Basel 1593-1650 Bad Schwalbach). der ihm auch
sonst nachweislich Anregung und Vorbild gewesen ist: Wir sehen über die auf einem länglichen Felskopf
am Hang errichtete, reich gegliederte Burg, eine Gründung des Basler Rittergeschlechts Münch
um 1270, auf das in die Wehranlage einbezogene Dorf Münchenstein hinunter in die baumbestandene
Ebene, durch die sich die Birs windet. Am Horizont sind vor der sanften Hügelkette des vorderen
Wiesentals linkerhand Basel und das Bruderholz zu erkennen.
Von Büchels Münchensteiner Ansichten ist diese offenbar die früheste.

Tag heiratet er im Münster Susanna Felben und 14 Tage später, am 11. April, läßt er
den Vorgesetzten der Brotbeckenzunft vortragen, daß er ..willens zu bachen und seine
Zeit deren drei Jahren vorbey. also hoffe er, man werde ihme das Zunftrecht um die
Gebühr lassen zukommen, wie andern auch wiederfahre'*. Seinem Antrag ist „wil-
fahrt worden''.

Eine Nachricht darüber, wo Büchel seit 1726 Brot und Weggli produzierte, ist
bisher nicht gefunden. Es liegt die Vermutung nahe, daß er Backstube und Laden in
seinem Geburtshaus, das sein Vater 1704 gekauft hatte, unterhielt.

Neun Jahre, von 1726 bis 1735. lebte und arbeitete Büchel im Schatten des
Steinentors. Am 9. Februar 1736 verkaufte er sein Vaterhaus. Zwar haben bisher
keine Dokumente die Frage beantwortet, ob er den Bäckerberuf damals aufgegeben
hat. doch wird die Vermutung, daß er es getan hat, durch die Tatsache genährt, daß
das Haus „zur oberen Hindin'" an der Streitgasse (Nr. 1), das er am 9. September 1739

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