Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 362
(PDF, 60 MB)
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einen gemauerten, überwölbten Vorbau, der mit Rasenstücken belegt wurde: gleichzeitig
wurde auch eine etwa 60 Meter lange Strecke im Langen Gang, die bisher bei
drei Fuß lichter Höhe nur kriechend befahren werden konnte, auf etwa fünf Fuß Höhe

nachcerissen54'.

Abb. 8:

Die Erdmanns Höhle bei Hasel;
phantasievolle, aber wenig realistische
Darstellung der Höhlenpartie Tempel
mit Zustieg zum Langen Gang von Karl
Han'eng: Holzstich um 1860
(Repro: U. Siegener)

Da es beim Aushandeln des Führungsentgelts auch zu Streitigkeiten und Übergriffen
kam, wurde auf Antrag Fautins die Taxe amtlich festgesetzt; folglich erhielt der
Führer generell 36 Kreuzer pro Mühewaltung, zuzüglich sechs Kreuzer pro erwachsener
Person. Kinder die Hälfte und jeweils sechs Kreuzer für Überzieher und
Lichtspäne55'.

Für Fautin schien diese Taxe ein angemessenes Entgelt gewesen zu sein; ob die
Besucher aber ebenfalls so empfanden, sei unter den damaligen Bedingungen einer
Höhlenführung durchaus in Frage gestellt: „....indem Karl S. hörte auf des Wassers
Tosen, hat erden Kopf an die Decke gestoßen: Darauf floß in reichlicher Menge sein

Blut und färbte die Haare und den grauen Hut....", ,.....es gefiele mir sehr, wenn 's

Bücken nicht wär....>,56>. Drastischer ist allerdings die Schilderung eines Unbekannten
aus dem Jahr 1854. der aber trotz allem seinen Humor nicht verloren hatte: „....Nun

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