http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0367
Abb. 9:
Die Fürstengruft in der Haseler Höhle:
ein zumindest künstlerisch überhöhter
Holzstich von Robert Aßmus. siehe
Seydlitz(1879) (Repro: U. Siegener)
Da aber nur die erst später als Rittersaal bezeichnete neue Höhle wesentlichen
Sinterschmuck aufwies bzw. die Erschließung der dahinterliegenden Höhlenteile zu
aufwendig war und aufgrund der Hochwassergefahr zu riskant erschien, wurde nur
der Rittersaal für das Publikum für insgesamt 27 Gulden 40 Kreuzer zusänslich
gemacht66'.
Obwohl Fautin später sein Lehreramt im Ortsteil Glashütten ausübte bzw. pensioniert
wurde, verlängerte man mit ihm den Pachtvertrag bis ins Jahr 1880. Da er 1876
von Hasel wegzog, erhielt der Ratschreiber. Erbauer und Wirt des Gasthauses zur
ErdmannshöhJe. Johann Friedrich Uehlin, der sich bei öffentlicher Versteigerung
gegenüber mehreren Interessenten durchsetzte, die Höhlenpacht, trat sie aber schon
1884 an seinen Schwiegersohn Adolf Klein ab6 ', der nach Uehlins Tod auch das
Gasthaus übernahm.
Ohne nun den Töchtern Roths und Uehlins Unrecht zu tun, schien das Recht des
Führens in der Erdmanns Höhle zumindest eine passable Mitgift gewesen zu sein, das
zumindest in einem kleinen, landwirtschaftlich geprägten Ort wie Hasel wirtschaftliche
Existenzen sichern, wenn nicht sogar gründen half.
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