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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 2.1995
Seite: 98
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Gasthaus "Zum Waldhorn". Johannes Vogelbach verstarb dann schon 4 Jahre
später im Jahre 1885.

Der große Basler Kunst- und Kulturhistoriker Jacob Burckhardt. der als "badischer
Hauptbummler" sowohl im Haltinger "Hirschen" wie auch im Grenzacher "Waldhorn
" gerne einkehrte, nahm an der Verheiratung v on Reinhard Vogelbach großen
Anteil, wobei er allerdings zuerst auf eine andere Frau tippte. So teilt er am 13. April
1877 seinem Freund, dem in Karlsruhe wohnenden Freiherrn von Preen, folgendes
"oberländische Thema" mit: "Der junge Vogelbach, Sohn des Hörnliwirtes, soll, wie
man sagt, um eine der anmutigsten und lustigsten Grenzacherinnen bemüht sein; eine
solche junge Wirtin würde dem 'Hömli' sehr gut bekommen" I7>.

Burckhardt hat mit einer "der anmutigsten und lustigsten Grenzacherinnen" Barbara
Richter gemeint, welche dann 1881 den Lörracher Lerchenwirt Karl Johann Friedrich
Senn heiratete 18'. Die Ehe mit Reinhard Vogelbach ist wohl deshalb nicht
zustande gekommen, weil der alte Vogelbach dagegen war und für seinen Sohn aus
"dynastischer Politik" - wie Burckhardt später sagte - die Tochter des Haltinger
Hirschenwirts Beck vorgesehen hat. Dies scheint aber nicht ohne Schwierigkeiten
abgegangen zu sein, denn am 3. Dezember 1880 schreibt Burckhardt an Preen: "Die
Ehe zwischen Vogelbach Sohn auf dem 'Hörnli' und der Tochter unseres Beck in
Haltingen, um auf ein oberländisches Thema zu kommen, ist noch immer nicht
vollzogen, soll aber nächstens geschehen. Diese Verbindungen unter Wirtsleuten
verlangen so viele echt dynastische Politik wie manche fürstliche. Man sagt, Vogelbach
werde sich dann mit seiner Alten ins obere Stockwerk retirieren. lose Leute aber
fragen: warum nicht lieber ins Souterrain zu den guten Weinfässern" 19). Ein Jahr
später, 1881, kam dann die Hochzeit zwischen dem 1847 geborenen Reinhard Vogelbach
und Emma Beck (1861 - 1937) schließlich zustande20).

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