http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-02/0118
Abb. 2: Handgeschriebene Urkunde des Michael Werlin. Die Übertragung lautet: Ich Michel Werle
von Lütschenbach bekenne, daß ich dem Sebastian Riethmeyer Ochsenw irt von Cander eine richtige
und wohlgekanthliche Schult schuldig w orden w egen einen bar Stieren zimlich 52 Pfund versprichin
auf Lichtmeß 1751 ohne alle Kosten und Schaden zu bezahlen.
Das bekenne ich Michel Werlin
bescheint Cander d. 1. Märtz 1750
Das Ehepaar Matthias Werlin und Verena Oßwald hatte sieben Kinder, von
welchen alle heute lebenden Familiennachkommen abstammen. Ein Sohn, Johann
Jacob, verliebte sich in die auf dem Bühl wohnende Catharina Giesin (IV/1). Nach der
Hochzeit lebte die Familie auch dort. Zwei Generationen später zog aus dieser Familie
ein Sprößling nach Kaltenbach und gründete einen heute noch dort lebenden Familienzweig
.
Ein Bruder des Johann Jacob, er hieß Michael, heiratete am 18. November 1721
Verena Vollmer aus Marzeil (IV/3). Er war lange Jahre „Geschworener'" in Lütschenbach
und baute um das Jahr 1730 das Haus „am Rai" etwas außerhalb von Lütschenbach
, schon am Berghang des Gleichen stehend (Abb. 1). Man genießt von dort einen
herrlichen Ausblick über das Dorf und die Rheinebene bis zum Schweizer Jura. Von
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