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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 2.1995
Seite: 168
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-02/0170
Mit diesem Ziel im Blickfeld wurden weitere Ankäufe unternommen (zum Beispiel
1984 Münzen der Vertragspartner des Rappenmünzbundes von 1425, dessen
Tagungsort Neuenburg am Rhein war), sowie Verhandlungen mit dem Landesdenkmalamt
Baden-Württemberg, Außenstelle Freiburg, und dem Katholischen
Pfarramt Neuenburg am Rhein geführt, beide mit erfolgreichem Ausgang: aus
Freiburg konnten "Funde der verschiedensten Grabungen im Stadtteil Grißheim"
übernommen werden, aus Kirchenbesitz u.a. die kostbare Monstranz aus dem
Neuenburger Münster für die zukünftige Präsentation in der Stadtgeschichtlichen
Sammlung gewonnen werden.

Weitere Münzankäufe folgten, und das nun mehr und mehr auch in der Öffentlichkeit
wahrgenommene Engagement Winfried Studers fand regional wie überregional
erste Anerkennung: die Badische Zeitung berichtete mehrfach über den
Fortgang der Arbeiten und die Entscheidungen in Sachen Stadtgeschichtliche
Sammlung, und von Seiten des Landes Baden-Württemberg wurde ein erster Zuschuß
gewährt. Der Gemeinderat der Stadt Neuenburg beschloß zudem im Dezember
1985, Geld für die Finanzierung der Einrichtungsgegenstände (Schaukästen
, Wandtafeln, Beleuchtung etc.) zur Verfügung zu stellen.

1986 wurden auf dieser finanziell verbesserten Grundlage Ausstellungsstücke
zum Schwerpunkt Erasmus von Rotterdam und seine Beziehungen zu Neuenburg
sowie Bodenfunde und Waffen aus der Zeit des Bauernkrieges erworben. Ende
1986 konnten schließlich noch einige Münzen erstanden werden.

Nach dem Auffinden umfangreichen Kartenmaterials im Staatsarchiv Freiburg
wurde eine erste Gliederung für die Sammlung ins Auge gefaßt; demnach sollte
sie l. die Frühgeschichte im Raum Neuenburg darstellen, 2. die Geschichte der
Stadt von der frühesten urkundlichen Erwähnung bis zum Übergang an das Großherzogtum
Baden im Jahre 1806, 3. die Bedeutung des Rheines für die Stadt,
inclusive der Rheinbegradigung bzw. Rheinregulierung und deren Folgen, und 4.
das Gesicht der Stadt vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sowie die Kriegszerstörung
dokumentieren.

Bis auf Punkt 3, der sich bisher noch nicht verwirklichen ließ, ist diese Einteilung
bis heute als Grundstruktur erhalten geblieben.

Die Gewährung eines weiteren Landeszuschusses im Jahre 1987 machte weitere
Ankäufe möglich (Sterbemünzen Herzog Bernhards von Weimar, der im Jahre
1639 in Neuenburg am Rhein, vermutlich an der Pest, starb; eine Hellebarde,
Siegel und Reproduktionen aus der in lateinischer Sprache verfaßten Chronik des
Mathias von Neuenburg, die sich heute in Bern befindet). Außerdem konnten 64
Reproduktionen aus der in lateinischer Sprache verfaßten Chronik des Mathias
von Neuenburg, Fundstücke, vor allem Glas- und Tongefäße aus dem späten
Mittelalter und der frühen Neuzeit, die 1986/87 bei Ausgrabungen im Zusammenhang
mit Neubauten in Neuenburg am Rhein zutage kamen, für die Stadtgeschichtliche
Sammlung gesichert werden.

Bodenfunde bildeten auch 1988 die wichtigsten Neuzugänge: unter bereits 1973
bei Straßenbauarbeiten gefundenen, behauenen Steinen befand sich auch das Maß-

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