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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 2.1996
Seite: 171
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-02/0173
Abb. 2: Das Gnadenbild der schmerzhaften
Mutter Gottes im Hochaltar der
Pfarr- und Wallfahrtskirche Todtmoos.

Foto: Marco Schwarz

der Stadt Säckingen. am Montag, dem 18. August, eine Wallfahrt nach Todtmoos
abzuhalten, an ihr sollten sich 30 Personen beteiligen.41 Solche Entscheidungen
wiederholten sich öfter in den Jahren von 1679 bis 1719. Und immer wieder
tauchen dieselben Namen auf. wie zum Beispiel Bannwart. Brogli. Dossenbach.
Elgg. Fabri. Leo und Schaubinger. Sie alle bekleideten die städtischen Ämter, und
nach der damaligen Verfassung durften Positionen wie Schultheiß. Stadtschreiber.
Säckelmeister (Stadtrechner). Ratsherr und ähnliche in den Händen bestimmter
Familien verbleiben.

Seit eh und je pilgern, aufgerufen von der politischen Gemeinde, die Hornusser
nach Todtmoos. Ihre Fußwallfahrt dauert zwei Tage, als Grund für ihren Bittgang
nannten die Fricktalgemeinden im 18. Jahrhundert Hagel und Viehseuche.

Die damals enorme Popularität der Wallfahrt bezeugt nicht nur die hohe Anzahl
der Pilger, sondern auch Kritik, die sogar innerhalb des Katholizismus artikuliert
wurde. So kam es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, im Zeitalter der
Aufklärung, zur drastischen Einschränkung der Wallfahrten und Prozessionen.
Plötzlich galt Wallfahrt als ein finsterer Zauber. Ja. man sorgte sich um die Sittlichkeit
, vor allem dann, wenn die Pilger unterwegs übernachten mußten. Und

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